Tobias Steinfeld: Kein Plan

Lesepunkte: 4 Punkte
AutorIn: Tobias Steinfeld
Titel: Kein Plan
Verlag: Thienemann Verlag, 2019 ISBN: 978-3-522-20262-6
Seiten: 288 Preis: 13,00 Euro
Altersempfehlung: ab 13 Jahren

Rezensiert von: Anne Tegtmeier, 8. Klasse [Max-Planck-Gymnasium Lahr; betreut von Aïsha Hellberg]

Die Geschichte beginnt mit den Sätzen: „Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ihm war klar, dass es total unangebracht war, in dieser Situation so etwas zu sagen.“.

Der Roman hat 286 Seiten und vier große Kapitel, die aus insgesamt 62 Unterkapiteln bestehen. Er ist im Thienemann Verlag erschienen und kostet als Taschenbuch 13,00 Euro in Deutschland. Der Autor heißt Tobias Steinfeld.

Der Roman „Kein Plan“ von Tobias Steinfeld handelt von einem Jungen, namens Albert, der nicht weiß, was er mit seinem Leben nach dem Abschluss machen soll – Abi, Lehre, Studium? Er bekommt von allen Seiten Berufstipps, die sich aber komplett voneinander unterscheiden. Albert lebt mit seiner Mutter Regina, seiner Schwester Tilda und seinem kranken Vater Peter, den er aber immer Petter nennt, zusammen. Sein Vater hat alles vergessen, nicht einmal Tildas Namen weiß er noch, alles, was er sagt, ist „Onomatopoetikon“. Als sein Vater stirbt, ist sein letztes Wort „Mäh“, was die Geschichte erst richtig in Lauf bringt. Albert versucht verzweifelt, herauszufinden, was er damit gemeint hat. Letztendlich landet er mit einem Albaner, einer Sportklubwerberin und einem Rudergerät auf einem versifften Schäferhof, wo das Abenteuer beginnt. Er findet tolle neue Freunde, eine feste Freundin und deckt einen „versuchten Schafsmord“ und eine Erpressung auf.

Die Geschichte ist größtenteils im Präsens aus der personalen Erzählperspektive geschrieben. Der Schreibstil ist ziemlich derb, da viele Wörter wie zum Beispiel „versifft“ verwendet werden.

Ich finde an dem Roman gut, dass es toll geschrieben ist und man viel über den Sinn des Lebens erfährt und bemerkt, dass der Tod einer Person oder andere Schicksalsschläge nicht das Ende des  eigenen Lebens sind, sondern das Leben danach weitergeht, man neue Erfahrungen und Entdeckungen macht und man irgendwann darüber hinwegkommt. Dadurch, dass Albert früher seinen Vater oft abgewimmelt hat und ihn später schrecklich vermisst, zeigt der Roman, dass man dankbar dafür sein sollte, was man hat. In der Geschichte realisiert man außerdem, dass manche Dinge oder Personen, die auf den ersten Blick total doof wirken, letztendlich doch ganz toll sein können, man muss ihnen nur eine Chance geben. Deshalb gefällt mir der Roman.

Was mir an dem Roman nicht so gut gefällt ist, dass es an manchen Stellen nicht so ganz verständlich ist, da einem Informationen zu Personen oder Erlebnissen fehlen.

Deshalb gebe ich dem Buch vier von fünf Lesepunkten und würde das Buch ab 14 Jahren empfehlen, da es einem ab diesem Alter leichter fällt, mit dem Thema Tod oder Schicksalsschlägen umzugehen.

Empfohlene Zitierweise

Anne Tegtmeier, Rezension von: Tobias Steinfeld. In: LESEPUNKTE 2020, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/tobias-steinfeld-kein-plan
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