In dem Roman „Die Überlieferung der Welt“, geschrieben von der jungen Autorin Selin Visne, machen sich Laelia und Hadrian mit vier weiteren Leuten auf eine gefährliche Reise, um eine Aufgabe zu erfüllen, von der sie selbst keine wirkliche Ahnung haben.
Die Geschichte spielt in einer Fantasiewelt, in der die Königsfamilie, die Götter und Magie eine große und wichtige Rolle spielen.
Als Lealia und Hadrian aus ihrer Heimatstadt fliehen müssen, begegnen sie einem mysteriösen Mann, welcher die beiden zu kennen scheint und sie auf eine wichtige Reise mitnehmen möchte. Nach kurzem Zweifeln entscheiden sich die beiden dem Mann zu folgen und begeben sich somit auf eine Reise mit vielen Hindernissen und Gefahren. Auf ihrem Weg sammeln sie sozusagen die anderen Gefährten ein, um gemeinsam die Reise fortzuführen.
Der Schreibstil von Selin Visne ist unglaublich fesselnd. Schon ab der ersten Seite fühlt man sich, als wäre man in einer anderen Welt, als wäre man mitten im Geschehen dabei. Das liegt daran, dass sie die Umgebung, die Situationen und die Gedanken und Gefühle der Personen immer genau beschreibt und man sich somit die Umgebung genau vorstellen kann. Zudem musste ich an einigen Stellen sogar lachen, die Geschichte ist also nicht nur spannend, sondern auch unterhaltsam.
Weniger gefallen hat mir, dass sich jedes Kapitel auf eine andere Person fokussiert und Szenen somit manchmal einfach unterbrochen werden und man leicht den Faden verlieren kann. Zudem sind einige Kapitel ziemlich langweilig. Sie sind zwar auch wichtig für die Storyline und enthalten viele zusätzliche Informationen, aber somit wird die Geschichte einfach nur in die Länge gezogen. Das Ganze hat aber auch einen Vorteil, da man so die Gedanken der anderen Personen auch mitbekommt und ein besseres Gesamtbild von der Geschichte hat.
Letztendlich ist es aber ein gutes und spannendes Buch, welchem ich drei Lesepunkte gebe.
Ich empfehle es jedem der gerne Fantasie-Romane mit Abenteuerreisen und viel Hintergrundgeschichte liest.