Sarah J. Maas: Crescent City 1 – Wenn das Dunkel erwacht

Lesepunkte: 4 Punkte
AutorIn: Sarah J. Maas
Titel: Crescent City 1 - Wenn das Dunkel erwacht
Verlag: dtv ISBN: 978-3-423-76296-0
Seiten: 928 Preis: 22,00€
Altersempfehlung: ab 15 Jahren

Rezensiert von: Ann-Sophie Schrape, 9. Klasse [Max-Planck Gymnasium Lahr, betreut von: Aïsha Hellberg]

Nachdem in ihrem Leben schon eine Menge drunter und drüber ging, glaubt Bryce Quinlan endlich ihren Platz in der Welt gefunden zu haben. Tagsüber arbeitet die junge Halb-Mensch, Halb-Fae Frau für eine Magierin und verkauft mehr oder weniger legale magische Artefakte. Nachts jedoch macht sie mit ihren Freunden die Straßen von Crescent City unsicher und genießt ihr Leben in vollen Zügen.

Doch dann wird ihre beste Freundin Danika brutal ermordet, sodass Bryce‘ ganzes Leben ins Wanken gerät und so begibt sie sich zusammen mit einem der gefürchtetsten Engel auf die Suche nach dem Mörder…

Ein sicherlich sehr besonderer Aspekt an diesem Roman ist die Erzähl-Perspektive. Denn in Crescent City wechselt diese teilweise innerhalb der Kapitel und obwohl es keine genauen Kennzeichnungen gibt, in welcher Perspektive man sich gerade befindet, sind diese Sprünge für mich weder verwirrend noch anstrengend zu lesen gewesen. Ich konnte mich immer super schnell in die neue Person hineinversetzen, mit ihr mitfühlen und ihre Handlungen so auch besser nachvollziehen. Insgesamt sind alle Charaktere sehr authentisch und besonders. Jeder von ihnen trägt sein „Päckchen“ mit sich und diese Eigenschaft lässt sie, egal um welches Wesen es sich handelt, auf besondere Weise „normal“ wirken. Bei den meisten kommt ihre Vorgeschichte auch erst mit der Zeit Stück für Stück ans Tageslicht und man wird immer wieder überrascht. Insgesamt haben alle eine starke Entwicklung innerhalb dieses Buches, was mir sehr gut gefällt.

Zu Beginn hatte ich allerdings Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen. Die neue Fantasy-Welt mit den vielen neuen Wesen, Regeln, Gesetzen, Rangordnungen und Gaben hat mich verwirrt und auch sonst ist die Story erst etwas zäh, bis sie irgendwann richtig Fahrt aufnimmt. Nachdem diese „Hürde“ aber geschafft war, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Handlung spitzt sich immer weiter zu und ständig kommen neue Plot-Twists, die einen sehr oft staunend und erschrocken zurücklassen. Die Geschichte ist total in sich verwoben und auf jeder Seite wird das große Geheimnis ein Stück weiter enthüllt, nur um auf der nächsten Seite wieder eine neue Wahrheit zu offenbaren, was das vorher Erfahrene direkt wieder in Frage stellt. Innerhalb dieser spannenden und nervenaufreibenden Suche nach dem Mörder, gibt es auch noch eine Liebesgeschichte. Mir persönlich gefällt das immer ziemlich gut, zumal sie vor allem in Crescent City total authentisch wirkt. Allerdings gibt es an manchen Stellen erotische Szenen und Bemerkungen, die in meinen Augen einfach fehl am Platz sind.

Insgesamt ist Crescent City ein super fesselndes Buch, das die Leser*innen in seinen Bann zieht und mitfiebern lässt. Ich würde dieses Buch ab 15/16 Jahren und denjenigen empfehlen, die gerne auch mal ziemlich blutrünstige und sehr spannende Bücher lesen. Ich persönlich freue mich schon sehr auf den 2. Teil, der auf Deutsch voraussichtlich Ende Februar 2022 erscheint.

Insgesamt landet das Buch damit für mich bei 4/5 Lesepunkten.

Empfohlene Zitierweise

Ann-Sophie Schrape, Rezension von: Sarah J. Maas: Crescent City 1 - Wenn das Dunkel erwacht. In: LESEPUNKTE 2021, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/sarah-j-maas-crescent-city-1-wenn-das-dunkel-erwacht
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