Sam Thompson: Der Junge, der mit den Wölfen spricht

Lesepunkte: 3 Punkte
AutorIn: Sam Thompson
Titel: Der Junge, der mit den Wölfen spricht
Verlag: Thienemann ISBN: 978-3-522-18589-9
Seiten: 208 Preis: 15,00€
Altersempfehlung: ab 10 Jahren

Rezensiert von: Josef Goltz, 7. Klasse [Gymnasium Markt Indersdorf, betreut von: Silke Christa]

In dieser Rezension bewerte ich das Buch „Der Junge, der mit den Wölfen spricht" von Sam Thompson. In diesem Fantasy-Roman, in welchem Tiere sprechen können, hilft der Jugendliche Silas den Wölfen Isengrim und Hersent, ihre Jungen aus den Klauen der Füchse zu befreien. Das Abenteuer findet in einer Waldlandschaft statt, die sich WALD nennt. Die Rettungsaktion spielt in der unterirdischen Stadt ERDE, Domizil der Füchse, die die Wölfe versklavt haben. Die letzten beiden Wölfe, Isengrim und Hersent, konnten fliehen. Doch die Füchse haben ihren Nachwuchs, drei kleinen Wölfinnen, entführt.

Das Buch ist anschaulich geschrieben und die Geschichte durch die ausgefallene, fantasiereiche Handlung ansprechend. Die Geschichte ist durchgängig spannend, in einigen bedeutenden Szenen sogar überaus fesselnd. Die Hauptfiguren, die beiden Wölfe und Silas, wirken mutig auf mich. Silas ist ein eher zurückhaltender Junge, da er nur in der Wolfswelt wirklich redet, doch er hält zu seinen Freunden, den Wölfen, und zeigt viel Hilfsbereitschaft. In ihrer ausgeklügelten Rettungsaktion beweisen die Wölfe und ihre Verbündeten Einfallsreichtum, Ausdauer und Freundschaft.

Die Füchse mit Reynard als Anführer „vermenschlichen" sich sozusagen selbst, indem sie zum Beispiel Städte bauen. Alle Charaktere passen in ihre Rollen und sagen mir zu.

Die Geschichte ist gut verständlich. Die Schlussszene gefällt mir besonders. Auch die lustige Szene, in der sich das Team an den beiden Rotkragen, den „Polizisten" der Füchse, vorbeiredet, ist eine meiner Lieblingssituationen. Es gibt keine Stelle, die mir nicht sonderlich gefällt.

Das Cover im Retrodesign, auf dem Silas auf Isengrim durch den WALD reitet, ist farblich passend und schön gestaltet. Der erste Eindruck war bei mir: „Ich bin gespannt, wie dieses Buch sein wird."

Ich gebe diesem Roman alles in allem 3 LESEPUNKTE, da er wegen seiner außergewöhnlichen Handlung sehr lesenswert ist. Ich hätte mir aber ein bisschen mehr Spannung erhofft.

Doch mit fast 13 Jahren bin ich nicht mehr die Hauptzielgruppe, vielleicht bewertet ein 10-Jähriger anders. Ich würde dieses Buch Freunden auf jeden Fall ans Herz legen, vor allem 10- und 11-Jährigen.

Empfohlene Zitierweise

Josef Goltz, Rezension von: Sam Thompson: Der Junge, der mit den Wölfen spricht. In: LESEPUNKTE 2022, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/sam-thompson-der-junge-der-mit-den-woelfen-spricht
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