Sally Gardner: Unsichtbar im hellen Licht

Lesepunkte: 3 Punkte
AutorIn: Sally Gardner
Titel: Unsichtbar im hellen Licht
Verlag: Freies Geistesleben ISBN: 978-3-7725-2854-5
Seiten: 351 Preis: 20,00€
Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Rezensiert von: Amy Richter, 8. Klasse [Ernst-Mach-Gymnasium Hürth, betreut von: Jule Knauf ]

In dem Fantasy-Roman „Unsichtbar im hellen Licht“ von Sally Gardner geht es inhaltlich um ein Spiel, in dem alle Passagiere eines Schiffes zu „Schlafenden“ gemacht werden. Nur die Kinder, die auf dem Schiff sind, können alle retten. Dazu müssen sie das Spiel „Die Abrechnung“ gewinnen. So müssen die beiden eineiigen weiblichen Zwillinge, Celeste und Maria, das Spiel gegen einen Mann in einem smaragdgrünen Anzug spielen, der sagt, dass er „Die Abrechnung“ bisher immer gewonnen hat. Zuerst wird Maria in die Höhle gerufen, in der der Mann sitzt. Sie verschweigt allerdings, dass sie noch eine Zwillingsschwester hat. Der Mann gibt ihr den Auftrag, ihr drei Dinge zu bringen: Das Lied eines Vogels, der nicht singen kann, ein Stück, das zu klein ist für Schauspieler und das Licht, das die Sehenden blendet. Als erstes spielt Maria das Spiel, aber plötzlich wechseln Celeste und Maria die Rollen und Celeste wird in die „Oberwelt“ (unsere Welt) geschickt, um die drei Dinge zu finden. Sie kann Maria zwar hören und auch ab und zu sehen, aber niemand weiß, dass sie Celeste und nicht Maria ist. Neben den magischen Begebenheiten geht es um Freundschaft und Familie und deren Probleme.

Ich persönlich habe eine sehr gespaltene Meinung zu dem Buch. Einerseits hat das Buch auch eine moralische Seite und handelt nicht nur von der Handlung. Das Buch ist an sich schön geschrieben, es werden viele Adjektive benutzt und die Autorin hat einen angenehmen und leserlichen Sprachstil gewählt. Außerdem finde ich gut, dass es am Ende nicht, wie in den meisten Fantasy-Büchern, eine Schlacht gibt, es ist nicht brutal. Andererseits ist die Handlung bis zum Schluss aus meiner Sicht unlogisch, verwirrend und insgesamt sehr komisch. Das finde ich sehr schade, weil es sonst ein wirklich gutes Buch wäre. Man kann sich sehr gut in Celeste hineinversetzen, denn man kann praktisch merken, wie verloren sie sich fühlt, als niemand ihr glaubt, dass sie nicht die tanzende Maria ist, sondern die singende Celeste, die überhaupt nicht tanzen kann. Vergleichen kann ich das Buch nicht mit einem anderen Buch, das ich gelesen habe, weil es eher auf einer ausgedachten Legende basiert, und nicht auf den üblichen Fantasy-Geschichten mit Drachen, Zwergen und Elfen.

Ich würde das Buch für Kinder und Jugendliche ab 13 Jahren empfehlen, weil es sehr schwer zu verstehen ist, und die Hauptfiguren ebenfalls in diesem Alter sind. Ich gebe dem Buch 3 von 5 LESEPUNKTEN, da es trotz der verwirrenden Handlung spannend ist und einen schönen moralischen Hintergrund hat.

Empfohlene Zitierweise

Amy Richter, Rezension von: Sally Gardner: Unsichtbar im hellen Licht. In: LESEPUNKTE 2022, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/sally-gardner-unsichtbar-im-hellen-licht
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