Das Buch „Die Scanner“ von Robert M. Sonntag handelt von der zukünftigen Welt in 2035, in der es keine Bücher mehr geben soll. Denn diese werden von sogenannten Scannern eingescannt, so dass das Wissen jederzeit für jeden erreichbar ist. Rob und sein Freund Jojo arbeiten als Scanner. Sie suchen in der Stadt nach Leuten, die Bücher lesen. Haben sie jemanden gefunden, so bieten sie viel Geld, um ihm das Buch abzukaufen. Dann müssen sie das Buch einscannen, bevor es vernichtet wird. Das Ziel ist es, alle jemals gedruckten Bücher einzuscannen und den Inhalt digital und kostenlos zur Verfügung zu stellen. Als Rob und Jojo auf der Jagd nach Büchern sind, begegnen sie einem alten Mann, der, wie sich später herausstellt, Arne Bergmann heißt und ein Buch liest. Die jungen Männer wollen das Buch unbedingt haben, weil sie in letzter Zeit nicht so viele Bücher eingescannt haben. Der Mann entschwindet im Zug, doch Rob verfolgt ihn. Als er Bergmann in der Toilette verschwinden sieht, denkt er, er habe ihn. Doch der Mann ist spurlos verschwunden, aber auf dem Spiegel stehen ein Datum und eine Adresse …
Für mich ist „Die Scanner“ ein spannender Zukunftsthriller, der ausmalt, wie es in der Welt 2035 aussehen könnte. Trotzdem erscheint mir die Handlung manchmal etwas verkürzt. Stellenweise fand ich es schwierig, technische Begriffe zu verstehen. Dennoch hat es mich fasziniert, dass die beschriebene Welt sehr modern erscheint. Z. B. gibt es Dinge wie künstliche Lebensmittel, aber auch etwas wie Instagram; hier heißt es „Mobril“ und man kann damit Informationen über sein Leben teilen oder online Freunde finden. Man sieht auch am Cover, dass die neue Welt in der Zukunft sehr fortschrittlich ist. Es ist toll, dass der Autor mit viel Fantasie geschrieben hat. Trotz der spannenden Zukunftsgeschichte, die das Buch erzählt, hätte ich mir noch mehr Spannung gewünscht. Ich hätte auch gerne mehr von den Personen erfahren, die in der Geschichte vorkommen, z.B. über ihr Aussehen und ihren Charakter. Auch eine Vorgeschichte fehlt mir.
Ich empfehle das Buch für elf- oder zwölfjährige Kinder, die Spaß am Nachdenken über die Zukunft und am Lesen haben und gebe dem Buch 4 von 5 Lesepunkten.