Mechthild Gläser: Bernsteinstaub

Lesepunkte: 4 Punkte
AutorIn: Mechthild Gläser
Titel: Bernsteinstaub
Verlag: loewe, 2018 ISBN: 978-3-7855-8860-4
Seiten: 464 Preis: 19,95 Euro
Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Rezensiert von: Elena Diener, 7. Klasse [Gymnasium Schaurtestraße Köln-Deutz; betreut von: Eric von Zeddelmann]

In dem Roman Bernsteinstaub von Mechthild Gläser geht es um ein Mädchen namens Ophelia, das auf einmal anfängt, seltsamen Staub zu sehen. Der Staub befindet sich überall und scheint Ophelia zu bestimmten Zeitpunkten sogar anzugreifen.

Als sie ihrer Mutter davon erzählt, schickt diese Ophelia zu den Verwandten ihres verstorbenen Vaters nach Paris. Ophelias Onkel erzählt ihr, dass sie eine sogenannte „Zeitlose“ und der geheimnisvolle Staub in Wirklichkeit die Zeit selbst ist. Ophelia muss lernen, die Zeit zu kontrollieren und richtig mit ihr umzugehen. Dabei trifft sie auf den merkwürdigen Leander und auf  Pippa, die sich als Ururgroßmutter von Ophelia ausgibt. Beide leben im Haus von Ophelias Onkel und Tante. Von Onkel Jacques erfährt das Mädchen, dass ihre große Schwester Grete auch eine Zeitlose ist und sich momentan im Zentrum der Zeit befindet: unter Rom im Bernsteinpalast.

Als von dort ein Eilruf kommt, muss sich Ophelia mit ihrer Familie auf den Weg nach Rom machen. Dort angekommen muss sie sich unfreiwillig als eine der vier Kandidaten für die Wahl als Herr oder Herrin der Zeit mit den anderen KandidatInnen auf eine Reise begeben, um die Zeit wieder in Ordnung zu bringen. Dabei fallen ihr viele komische Sachen auf und Ophelia beginnt, das ganze System der Zeitlosen zu hinterfragen: Ist der Präsident Pan wirklich so harmlos wie er immer tut? Und was hat Ophelias Vater mit der ganzen Sache zu tun? All diesen Fragen will sie auf den Grund gehen.

Ich finde den Roman sehr spannend. Die Geschichte wird aus der Sicht von Ophelia erzählt, was ich super finde, da man dabei noch mehr in die Handlung eintauchen kann. Man kann immer gut mitfühlen und versteht ihre Entscheidungen noch besser. Das Buch ist so geschrieben, dass man eigentlich alles leicht verfolgen kann, nur manchmal werden meiner Meinung nach ein paar Themen in die Länge gezogen. Der Übergang von Szene zu Szene wurde perfekt verfasst, auch das langsame Annähern von Leander und Ophelia finde ich toll dargestellt, es ist nicht zu viel Liebe dabei, eher Action. Was ich außerdem gut finde, ist die Idee, dass es Leute gibt, die die Zeit kontrollieren können und einen Herrn bzw. eine Herrin der Zeit haben. Bekannte Personen, wie die Schöne Helena, tauchen auch als Zeitlose in dem Roman auf, was mich auch begeistert hat.

An manchen Stellen fand ich das Thema zu lang gezogen, doch da ich es insgesamt sehr gelungen und schön zum Lesen finde, gebe dem Buch 4 von 5 Lesepunkten.

Empfohlene Zitierweise

Elena Diener, Rezension von: Mechthild Gläser: Bernsteinstaub. In: LESEPUNKTE 2019, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/mechthild-glaeser-bernsteinstaub
Bitte setzt hinter die URL-Angabe in runden Klammern das Datum Eures letzten Besuchs dieser Online-Adresse.

Noch keine Kommentare bis jetzt

Einen Kommentar schreiben