In dem Buch „Eins zwei, Eins zwei drei“, geschrieben von Kim Ryeo-Ryeong, geht es um den 17-jährigen Wan-Duk, der einige Probleme in seinem Leben hat: Eine seiner Mitschülerinnen, die ein Auge auf ihn geworfen hat, lässt nicht locker. Zudem taucht auch noch plötzlich seine Mutter auf, die seinen Vater verlassen hat, als Wan-Duk noch klein war. Hinzu kommt noch, dass Wan-Duk nicht weiß, was er eigentlich will.
Allen Problemen voran: Sein Vater ist ein klein gewachsener Koreaner und wird deswegen immer wieder lächerlich gemacht. Wan-Duk weiß nicht, wohin er mit seiner Wut auf jene soll, die seinen Vater so behandeln. Um zu lernen, wie man fair kämpft, fängt er mit dem Kickboxen an. Dabei stehen ihm sein etwas schrulliger Lehrer, der ihm den Instantreis aus der Sozialhilfe-Box wegisst, und sein wortkarger Trainer, der Wan-Duk als letzten Schüler ausbildet, zur Seite.
Im Grunde ist das Buch, das ursprünglich in Korea erschienen ist, ein als Roman aufgebautes Tagebuch – nur nicht ganz so ausführlich. Es ist kein sonderlich emotionales oder kitschiges Buch, sondern eher lustig gestaltet. Dadurch kann man einige Situationen nicht sonderlich ernst nehmen. Wer eine verfolgbare Storyline sucht, ist bei diesem Buch falsch.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, daher vergebe ich 4 von 5 Lesepunkten.