In dem Buch „Buch“ von John Agard geht es darum, dass ein Buch die Geschichte des Buches erzählt. Es beginnt mit einem schönen Spruch auf der Titelseite: „Mein Name ist Buch und nun erzähle ich euch meine Geschichte ...“
Am Anfang geht es darum, dass es vor langer Zeit noch keine Schrift gab und die Menschen ein paar Zeichen als Notizen verwendeten. Dann wird erzählt, wie und woraus die Schreibmaterialien hergestellt wurden. So wird die Geschichte des Buches über die Tontafel bis zum e-Book erzählt.
Es werden außerdem auch andere geschichtliche Ereignisse erwähnt, die der Entwicklung des Buches geholfen haben. Das Buch als Erzähler ist immer total aus dem Häuschen, wenn ein weiterer Schritt hin zu dem heutigen Buch gemacht wird. Zum Beispiel, als das Alphabet, das Papyrus oder die mit Dampf angetriebene Druckpresse von Friedrich Koenig im Jahre 1814 erfunden wurde.
Das Buch erzählt aber auch von traurigen Ereignissen wie z.B. der Bücherverbrennung.
Der Inhalt wird erzählend wiedergegeben und nicht wie in einem Sachbuch. Außerdem werden Vor- und Nachteile für Mensch und Buch erklärt wie z.B. der Schritt von der Schriftrolle zum Buch. In ein Buch kann man auf beiden Seiten schreiben und aus der Sicht des Buches konnte es endlich stehen und musste nicht mehr zusammengerollt irgendwo herumliegen. Das Buch stellt dem Leser/der Leserin manchmal Fragen, die ihn/sie zum Nachdenken bringen. Mir gefällt das gut, weil man so die Geschichte besser versteht. Am Ende bedankt sich das Buch mit den Worten: „Ich, das Buch, kann euch nur schlecht meine Lebensgeschichte erzählen, ohne all jenen Menschen, die mich machen und denen ich am Herzen liege, mit jeder Zellstofffaser meiner Seiten zu danken, den …“
Die Geschichte wird immer aus der Sicht des Buches erzählt. Ich finde das gut, weil man sich so angesprochen fühlt. Das Buch ist in 20 Kapitel unterteilt, die teilweise Verbindungen haben. Außerdem sind zwischendurch Gedichte oder Sprüche eingefügt.
Illustriert ist das Buch mit Schwarz-Weiß-Zeichnungen, die teilweise erklärend sind.
Die Kapitelanfänge sind dick gedruckt und verwandeln sich dann in den nachfolgenden Zeilen in die normale Schriftgröße. Diese Art ein Kapitel anzufangen, finde ich gut, weil man so, wenn man die Seite aufschlägt, sofort den Anfang des Kapitels liest. Das Buch ist so geschrieben, dass man es sozusagen verschlingt, weil es wie ein Zeitstrahl ist, der immer weitergeht. Man kann das Buch auch gut lesen, weil es nicht so viel Geschriebenes gibt und in jedem Kapitel mehrere Bilder oder Zitate sind. Interessant macht das Buch auch, dass wichtige oder lustige Wörter etwas dicker gedruckt sind und teilweise ein Bild dazu vorhanden ist.
Das Buch ist von außen sehr bunt, aber die Seiten haben gar keine Farbe. Das finde ich sehr schade. Ich gebe dem Buch 3 Punkte, weil man sehr viel über die Entwicklung des Buches erfährt, aber es sich an manchen Stellen in die Länge zieht. Für Leute, die geschichtlich interessiert sind, ist das Buch sehr gut. Für andere ist es wahrscheinlich an manchen Stellen ein wenig langweilig.