Elizabeth E. Wein: Code Name Verity – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit

Lesepunkte: 5 Punkte
AutorIn: Elizabeth E. Wein
Titel: Code Name Verity – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit
Verlag: dtv ISBN: 978-3-423-76501-5
Seiten: 464 Preis: 17€
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Rezensiert von: Mia Fourrier, 11. Klasse [Gesamtschule Hürth, betreut von Maximilian Soulios]

 

Der vorliegende Roman „Code Name Verity – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit“ von Elizabeth E. Wein ist 2024 im dtv-Verlag erschienen. Den Roman kann man den Genres Freundschaftsgeschichte, Historisches und Thriller zuordnen.

Freundschaft auf Bewährung

In „Code Name Verity“ geht es um die Freundschaft zwischen zwei Frauen im zweiten Weltkrieg. Auf der einen Seite Maddie, mit dem Codename „Kittyhawk“, eine britische Pilotin, die in der Air Transport Auxiliary arbeitet. Auf der anderen Seite ihre schottische beste Freundin Julie, mit dem Codename „Verity“, die als Geheimagentin arbeitet.

Während eines Auftrags im von den Deutschen besetzten Frankreich stürzen sie in der fiktiven Stadt Ormaie ab. Julie wird von den Nazis gefangen und gezwungen, einen Bericht über die britischen Kriegsanstrengungen zur schreiben, den sie in der Form eines Romans über ihre Freundschaft mit Maddie schreibt.

Sensible Themen

Die Geschichte ist nachvollziehbar zu lesen. Ein Teil der Geschichte ist wie eine Art Tagebuch geschrieben, während der andere Teil in Form eines Romans geschrieben ist.      Die Sprache des Romans ist auch gut zu verstehen.

Aufgrund des historischen Hintergrunds des Romans sind manche Stellen wegen der Themen, die vorkommen, nicht für jeden und jede geeignet und könnten aufwühlend und triggernd sein. Das sind Themen wie Folter, sexueller Missbrauch und Vergewaltigung.  Auch wenn sie nicht immer im Vordergrund sind, kann man sie immer noch erkennen.

Geschichte zum Lachen und Weinen

Es ist ein sehr spannendes Buch. Die Autorin schafft es, während den harten Zeiten das grüne Licht der Hoffnung und des Lebens noch durchschimmern zu lassen. Die Geschichte bringt dich zum Lachen, aber auch im nächsten Moment zum Weinen. Man lernt viel über die Magie der Freundschaft und wie gut sie ist. Im Roman schreibt Julie, „eine beste Freundin zu finden, ist so, als würde man sich verlieben“, und dies erkennt und lernt man auch während des Lesens über die Freundschaft von Maddie und Julie. Durch ihre Freundschaft werden sie ein Teil voneinander.

Im zweiten Teil des Romans gibt es eine überraschende Wendung, die vieles aus dem ersten Teil klarer macht. Dies macht den zweiten Teil noch spannender zu lesen. Dies werde ich aber nicht verraten, das müsst ihr selbst erlesen.

Der Roman wurde realistisch geschrieben, die Autorin hat beachtet, dass hier alle historischen Fakten bestmöglich funktionieren und wahr dargestellt werden. Es wurden nur Kleinigkeiten verändert, damit die Handlung besser fließt.

Die Hauptfiguren sind sympathisch und während des Lesens fühlt es sich an, als ob man wirklich bei ihnen mit dabei ist und die Geschichte mit ihnen durchlebt. Man fühlt sich zu ihnen hingezogen. Die Dialoge zwischen den Figuren sind auch realistisch und gut geschrieben.

„Neues Lieblingsbuch!“

Insgesamt finde ich den Roman „Code Name Verity“ sehr gut und spannend. Man wird von der Geschichte richtig mitgerissen. Es ist ein Buch, das ich persönlich nicht weglegen konnte. Es ist eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe und ist zu einem meiner Lieblingsbücher geworden!

Durch das Buch lernt man teilweise, wie es früher während des zweiten Weltkriegs war und wie Frauen während des Krieges geholfen haben. Natürlich ist es keine wahre Geschichte zweier Menschen, auch wenn es früher Frauen mit Jobs wie die von Julie und Maddie gab, die während des Krieges geholfen haben und deren Geschichte nie richtig erfahren wurde.

„Küss mich Hardy“

Eine meiner Lieblingszitate des Romans ist etwas, das Julie öfters zu Maddie gesagt hat, und das ist: „Küss mich Hardy“. Ich persönlich finde es ein sehr wichtiges Zitat, weil es durch die Geschichte hindurch immer wieder vorkommt und seine Bedeutung teilweise immer ein bisschen anders ist. Es ist ein Zitat, das ihre Freundschaft begleitet. Warum genau ich es so wichtig und bedeutungsvoll empfinde, müsst ihr selbst herausfinden. Lest es!

Ich würde dieses Buch ab 13 Jahren empfehlen, wegen der teils heftigen Themen, die vorkommen.

Ich gebe daher 5 von 5 möglichen LESEPUNKTEN.

 

 

Empfohlene Zitierweise

Rezension von: Mia Fourrier: Elizabeth E. Wein "Code Name Verity – Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit". In Lesepunkte 2024, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/elizabeth-e-wein-code-name-verity-die-wahrheit-und-nichts-als-die-wahrheit/
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