Catherine Doyle: Sturmwächter. Das Geheimnis von Arranmore

Lesepunkte: 5 Punkte
AutorIn: Catherine Doyle
Titel: Sturmwächter. Das Geheimnis von Arranmore
Verlag: Oetinger, 2019 ISBN: 978-3-7891-0952-2
Seiten: 380 Preis: 15,00 Euro
Altersempfehlung: ab 10 Jahren

Rezensiert von: Zakariyae Benhadou, 5. Klasse [Kopernikus-Gymnasium Niederkassel, betreut von: Verena Thiesen]

Der 11-jährige Fionn Boyle, die Hauptfigur, darf zusammen mit seiner älteren Schwester Tara auf der Insel Arranmore den Sommer bei seinem Großvater verbringen. Allerdings verbirgt sich ein düsteres Geheimnis auf der irischen Insel.

Fionns Großvater ist der Sturmwächter. Die böse Zauberin Morrigan ist unter den Felsen in einer Höhle von Arranmore gefangen. Der Sturmwächter muss die Bewohner der Insel vor der bösen Zauberin beschützen. Das Besondere an der schottischen Magie ist, dass man sich mithilfe von magischen Kerzen in die Vergangenheit versetzen kann.

Während des ganzen Buches stellt sich die Frage, ob Fionn der nächste Sturmwächter ist oder vielleicht doch ein anderer Junge, namens Bartley Beasley.

Das Cover von „Sturmwächter“ wirkt sehr düster und mystisch. Es ist ein Junge auf einem Felsen und eine Wolke zu sehen, die aus vielen Raben zu bestehen scheint. Die Raben finden sich auch bei jeder Kapitelüberschrift wieder. Das brachte etwas Abwechslung.

Ich hätte mich über weitere Zeichnungen im Buch gefreut. Diese fehlen leider komplett. Das Buch hat 364 Seiten, was mich zunächst etwas verschreckt hat, aber die Schrift ist relativ groß gewählt und es ist auch ein großer Rand vorhanden, so dass sich die Seiten schnell durchlesen lassen. Der Schreibstil von der Autorin hat mir gut gefallen, auch wenn ich mich in den ersten Kapiteln zunächst ein wenig daran gewöhnen musste. Das Buch ist leicht und flüssig zu lesen, aber an manchen Stellen holt sie sehr viel aus und beschreibt alles ganz genau. Dies kann manchmal etwas langweilig sein, gleichzeitig war es aber auch sehr spannend. Ein Beispiel von S. 356: „Das Wachsverbrannte von innen nach außen, und die Augen von Fionns Großvater wurden wild vor Kraft, während er die Kerze in seiner Faust zusammenpresste. Er schaute zur Kerze auf dem Kaminsims, sein Atem kam pfeifend durch die Nase. Mit der freien Hand liebkoste er die Flamme, bis sie anschwoll und bis zu Decke tanzte...“.

Die Geschichte hat mich sehr gefesselt. Schließlich möchte man wissen, ob der sympathische Fionn der nächste Sturmwächter ist oder doch nicht. Daher habe ich immer weitergelesen. Die Figur von Fionn hat mir sehr gut gefallen. Er will die Insel entdecken und stellt viele Fragen. Außerdem streitet er oft mit seiner Schwester, dennoch haben die beiden eine enge Bindung, da der Vater früh verstorben, die Mutter krank und daher nicht mit auf die Insel gekommen ist.

Fazit: Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich fand das letzte Drittel sehr spannend. Es lädt zum Träumen ein und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Fionns Geschichte zu verfolgen. Ich freue mich schon sehr auf den 2. Band der Reihe, welcher im September 2019 erscheinen wird.

Ich vergebe daher 5 Lesepunkte!

Empfohlene Zitierweise

Zakariyae Benhadou, Rezension von: Catherine Doyle: Sturmwächter. Das Geheimnis von Arranmore. In: LESEPUNKTE 2019, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/catherine-doyle-sturmwaechter-das-geheimnis-von-arranmore
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