In „Quendel“ von Caroline Ronnefeldt geht es um fantasievolle Wesen, die uns Menschen sehr ähnlich sind. Dies sind die Quendel, die von Caroline Ronnefeldt einen schönen realistischen Charakter bekommen haben. Die Quendel sind ein Volk, das sich gerne abends am Kaminfeuer gruselige Geschichten erzählt und nie etwas Ungeplantes tut. Besonders ein Quendel sticht aus der Masse heraus und zwar Bullrich Schattenbart. Der schon etwas ältere Quendel liebt es, Karten zu zeichnen und hat sich selbst zum Kartographen ernannt. Er würde gerne eine Karte ohne einen weißen Fleck zeichnen, denn auf jeder Karte befindet sich ein solcher Fleck. Der Fleck ist der Wald „Finster“, den jeder Quendel nicht freiwillig betreten würde. Als Bullrich eines Abends nicht nach Hause kommt, sind seine aufmerksamen Nachbarn besorgt und machen sich auf die Suche nach ihm. Ist er etwa zu nah an den Wald „Finster“ gegangen? Noch ahnt jedoch keiner, dass diese Nacht so anders ist als die anderen. Ein seltsam aussehender Nebel öffnet die Grenze zu einer anderen Welt…
Das Buch hat mich zunächst nicht sehr angesprochen, denn es war für mich eher schwer, mich in die Situation hinein zu denken und Personen und Orte auseinander zu halten. Trotzdem hat Caroline Ronnefeldt eine tolle, interessante und kreative Geschichte geschrieben. Das Titelbild ist sehr schön gestaltet, genauso wie die Karte auf der ersten und zweiten Seite im Buch. Bullrich ist meine Lieblingsperson, weil er einen tollen Charakter hat und die schwierigen Situationen gut meistert. Am Anfang fand ich es dennoch schwer, an dem Buch dran zu bleiben und weiter zu lesen. Aber nach einigen Kapiteln wurde es richtig interessant und spannend. Der Höhepunkt war wirklich fesselnd, außerdem finde ich die Idee hinter dem Buch toll und sehr kreativ. Von mir erhält „Quendel“ daher 3 Lesepunkte.