Adriana Mather: Killing November

Lesepunkte: 4 Punkte
AutorIn: Adriana Mather
Titel: Killing November
Verlag: Dressler ISBN: 978-3-7915-0152-9
Seiten: 432 Preis: 22,00€
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Rezensiert von: Hanna Metzger, 10. Klasse [Max-Planck Gymnasium Lahr, betreut von: Aïsha Hellberg]

„Das ist kein Zufall, denn an dieser Schule geschieht rein gar nichts einfach so.“

 

Der Jugendthriller „Killing November“ von Adriana Mather handelt davon, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden, auch wenn man dafür alles aufs Spiel setzen muss.

Ein Thriller voller Intrigen, Geheimnissen, Mord und Lügen.

 

Die Protagonistin November, wacht plötzlich in einem geheimnisvollen Internat auf, aber es ist kein gewöhnliches Internat. Auf der Academia Absconditi werden die Nachfolger der Strategia, ein Geheimbund, der über die ganze Welt verteilt ist, zu Attentäter*innen, Spion*innen und Berater*innen von Herrscher*innen ausgebildet. Die Strategia lenkt und beeinflusst von Anbeginn der Menschheit die Geschichte. Deshalb gibt es keine gewöhnlichen Fächer wie Englisch, Musik oder Biologie. Hier sind Messerwerfen, Klettern, Giftkunde und psychologische Kriegsführung an der Tagesordnung. Schnell wird November bewusst, dass irgendetwas nicht stimmt, denn bis zur Ankunft an der Schule hat November noch nie etwas von der Strategia gehört. Wer ist sie? Was hat es mit dem Geheimbund auf sich? Als sie nach Antworten sucht, denken alle, sie täuscht etwas vor.

Als ein Mitschüler tot aufgefunden wird, wird November fälschlicherweise beschuldigt. Und Mörder werden an dieser Schule mit dem Tod bestraft. November muss also schnell den wahren Mörder und ihren Platz in dem Geheimbund finden, bevor es zu spät ist.

 

Die Protagonistin November ist optimistisch, humorvoll, gerissen und talentiert. Sie sieht das Gute in den Menschen, auch wenn sie eigentlich böse erscheinen. Durch ihre andere Sichtweise kann sie sich aus einigen Gefahren retten. Aber in manchen Situationen ist sie sehr naiv, eine Schwäche, die sie authentisch macht.

Außerdem hat November einzigartige Hobbys, wie zum Beispiel die Herkunft von Menschen anhand ihres Namens zu erkennen, was ihr im Laufe der Geschichte noch nützlich sein wird.

 

Der Thriller ist einfach geschrieben und flüssig zu lesen, und zwar aus der Perspektive von November.

 

Man wird direkt in die Handlung hineingeworfen, ohne genau zu wissen, was eigentlich vor sich geht. Und die Erklärungen lassen auf sich warten. Lange Zeit weiß sowohl November als auch der/die Leser*in nicht viel über Novembers Platz in der Strategia. Aber genau das macht es spannend. Nach und nach erhält man neue, wichtige Informationen, die einen ein Stück näher an die Wahrheit bringen. Erst gegen Ende wird alles aufgelöst, einiges davon vorhersehbar, anderes total überraschend. Dem Thriller hat es keine Sekunde an Spannung gefehlt und es ist ein richtiger Pageturner.

 

November hat mir als Protagonistin von Anfang an sehr gut gefallen. Ihre Handlungen konnte man nachvollziehen und durch ihre witzige Art konnte sie in angespannten Situationen die Stimmung auflockern.

Auch gab es einige Nebencharaktere, von denen jedoch viele nur oberflächlich beschrieben werden und blass erscheinen.

 

Insgesamt kann ich sagen, dass der Jugendthriller „Killing November“ ein sehr spannender Roman ist, der aber zum Teil vorhersehbar ist und es den Nebencharakteren an Tiefe fehlt. Trotzdem konnte er mich überzeugen und fesseln.

Deshalb gebe ich dem Thriller 4 von 5 Lesepunkten.

 

Empfehlen kann ich es jedem, der gerne Jugendbücher mit viel Spannung und Dingen wie Messerwerfen liest.

Empfohlene Zitierweise

Hanna Metzger, Rezension von: Adriana Mather: Killing November. In: LESEPUNKTE 2021, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/adriana-mather-killing-november
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