Das Buch „Niemandsstadt“ von Tobias Goldfarb handelt von einer Phantasiewelt, die durch die Digitalisierung und die ständige Nutzung von digitalen Geräten und Angeboten zerstört zu werden droht.
Hauptfigur ist Josefine Freund (genannt Jo), eine Außenseiterin, die wegen ihres Aussehens und als Träumerin mit mangelnder Digitalausstattung von ihren Mitschüler*innen gehänselt wird. Sie fühlt sich in ihrem Leben unwohl und flüchtet sich in eine Phantasiewelt – die Niemandsstadt. Lediglich zu einem Mädchen aus der Klasse, Elisabeth – genannt Eli - hat sie regelmäßig Kontakt. Im Laufe des Buches werden sie gute Freundinnen. Elisabeth ist das genaue Gegenteil von Josefine. Sie ist ständig online. Sie gibt gegenüber Josefine jedoch zu, dass sie so, wie sie sich dort darstellt, eigentlich nicht sein möchte. Schließlich folgt sie Josefine in die Niemandsstadt. Am Ende des Buches wird diese Märchenwelt gerettet und beide Mädchen sind im wirklichen Leben zurück.
Mir hat das Buch nicht sehr gut gefallen. Am Anfang ist es sehr verwirrend geschrieben. Der ständige Wechsel zwischen der Wirklichkeit und der Phantasiewelt war für mich schwierig nachzuvollziehen und anstrengend zu lesen. Darüber hinaus wechselt das Buch immer die Erzählerrolle – abwechselnd aus Sicht von Josefine und aus Sicht von Elisabeth. Daran muss man sich erst gewöhnen. Ab der Mitte des Buches fiel mir das Lesen leichter und auch der Inhalt wurde spannender. Wegen der komplizierten Schreibweise und des häufigen Gebrauchs von weniger gängigen Fremdwörtern würde ich das Buch erst für ältere Jugendliche empfehlen (ab 16 Jahre). Am Ende war es für mich aber in Ordnung das Buch gelesen zu haben, auch wenn ich insbesondere am Anfang nicht alles nachvollziehen konnte. Ohne die Lesepunkte hätte ich aber vermutlich nach den ersten 30 Seiten aufgegeben und das Buch wegen fehlendem Interesse nicht weitergelesen. Ich gebe 1 von 5 LESEPUNKTE.