„Die Einsamkeit der Astronauten“ ist ein 2023 im Carl Hanser Verlag erschienener Roman von Stefan Beuse über Liebe, Freiheit und Rebellion. In dem Buch geht es um einen Jungen namens Jonah, der in einer Siedlung lebt, in der die Coffee Company sich um alles kümmert. Die Coffee Company regelt den Alltag bis ins kleinste Detail: Jeden Morgen gibt es Online-Termine mit zufälligen anderen Bewohnern, alle Häuser sehen gleich aus und am wichtigsten ist es, dass alle glücklich sind. Immer wieder wurde den Bewohnern der Siedlung erzählt, dass in der Außenwelt nichts als Krieg herrscht und sie hier sicher sind. Mit diesem System sind alle zufrieden nur Jonah fühlt sich fremd.
Die neue Schülerin
Doch als eines Tages eine neue Schülerin in seine Klasse kommt, ändert sich für ihn so einiges. Lisa ist ein rebellisches Mädchen aus der Außenwelt, in die Jonah sich Hals über Kopf verliebt. Die Beiden freunden sich schnell an und beginnen die Frage zu stellen, was die Coffee Company wirklich will. Dabei stoßen sie auf ein manipulatives System aus Gefühlskontrolle und Überwachung der Bewohner der Siedlung. Doch bevor die beiden etwas unternehmen können, verschwindet Lisa und Jonah muss alles riskieren, um sie wiederzufinden.
sprachlich hohes Niveau, verwirrend & ungeklärte Fragen
Ein Roman auf sprachlich hohem Niveau, dessen Geschichte, vor allem zum Ende hin, mehr als verwirrend ist und daher viele Fragen bis zum Ende ungeklärt bleiben. Außerdem erfährt man nur sehr wenig über die Protagonisten, da diese nicht tiefgründig beschrieben werden.
Demokratie & Meinungsbildung
Was ich allerdings gut finde ist, dass Stefan Beuse zeigt, wie wichtig Demokratie und eine freie Meinungsbildung in unsere Welt ist. Die vielen Metaphern verleihen der Geschichte zwar einen mystischen Touch, aber es sind, meiner Meinung nach, doch etwas zu viele Formulierungen, die von den Lesern interpretiert werden müssen.
Empfehlung
Außerdem würde ich sagen, dass der sprachliche Stil in diesem Ausmaß nicht mehr für das Genre Jugendbuch geeignet ist. Am Anfang war das Buch echt fesselt, aber für mich wurden vor allem am Ende zu viele Fragen offengelassen. Dennoch ist das Buch „Die Einsamkeit der Astronauten“ eine Empfehlung für alle, die gesellschaftskritisch und auf sprachlich hohem Niveau lesen möchten.
Daher vergebe ich für „die Einsamkeit der Astronauten“ 3 von 5 LESEPUNKTE. Ich bin der Meinung, dass viele das Buch sehr interessant und spannend finden, allerdings hat es mir nicht so gut gefallen.