Ich rezensiere das Buch „Heir“ von Sabaa Tahir.
Ansprechender Einband
Der Einband ist in dunklen Farben gehalten. Die vorherrschende Farbe ist schwarz und die Konturen sind mit verschiedenen Blautönen und gold gezeichnet. Auch der Titel „Heir“ und der Autorenname sind in gold gehalten.
„Heir“ bedeutet übersetzt Erbe oder Anwärter; im Prinzip ist das eine Bezeichnung für einen Prinzen, wie eine der Hauptfiguren (Quil) das ist. Mir gefällt die Symbolik hinter dem Titel.
Neugieriger Klappentext
Auch der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht:
„Eine Waise. Eine Ausgestoßene. Ein Prinz. Und ein Killer, der ein ganzes Imperium in die Knie zwingt.“ (Teil des Klappentextes des Buches)
Verflechtungen von Handlungen
Die Geschichte hat, wie im Klappentext angedeutet, drei Handlungsstränge, die sich im Laufe des Buches miteinander verflechten. Die Waise ist Aiz, die ihr Bestes tut, um Mutter Div, die Göttin, zu finden und damit ihr Volk zu retten. Sirsha, eine Fährtenleserin, bekommt einen ganz normalen Auftrag – denkt sie zumindest erst. Der Prinz, Quil, wird von seiner Tante, der Imperatrix Helena, gemeinsam mit zwei Gefährten auf eine gefährliche Reise durch das gesamte Land und sogar noch weiter geschickt.
Erst später treffen die drei Hauptfiguren aufeinander – tun sie das wirklich? Oder kannten sie sich vielleicht schon vorher?
Eine Reise mit Risiko
Die Geschichte der zwei Mädchen und des Prinzen ist erstaunlich: „Aiz, Sirsha und Quil begeben sich auf eine gefährliche und atemberaubende Reise, die sie das Leben kosten könnte – und ihre Herzen. Sie kämpfen dabei mit der Last ihres Erbes, den verheerenden Folgen hemmungsloser Gier und den Fallstricken der Liebe.“ (Gekürzter Teil des Klappentextes des Buches)
Stärke, Mut & Furcht
Ich finde das gesamte Buch sehr interessant. Aiz ist ein starkes Mädchen mit Wut in ihrem Bauch – Wut darüber, wie ihr Volk behandelt wird und angetrieben davon, diesen Umstand zu ändern. Sirsha ist eine Einzelgängerin. Sie ist an Gesellschaft, auf die sie vertrauen kann, nicht gewöhnt, und regelt ihre Angelegenheiten lieber allein. Und doch braucht sie Quils Hilfe, wenn sie ihren Auftrag erfüllen will. Der Kronprinz Quil, der eigentlich gar keiner sein will, fürchtet sich vor dem schauerlichen Erbe seines toten Vaters: Machtgier und Skrupellosigkeit.
Definitiv lesenswert!
Der Roman ist meiner Meinung nach sehr weiterzuempfehlen, da er leicht zu verstehen ist, auch wenn ich ein bisschen gebraucht habe um dahinterzukommen, in welchem Zusammenhang die Kapitel stehen. Die Sprache ist an einigen Stellen anspruchsvoll, aber das Buch bekommt dadurch einen weiteren gelungenen Aspekt. Meine Erwartungen wurden eindeutig übertroffen: Definitiv lesenswert!
Ich vergebe verdiente 5 von 5 LESEPUNKTEN.