Robert Beatty: Willa of the Wood

Lesepunkte: 3 Punkte
AutorIn: Robert Beatty
Titel: Willa of the Wood
Verlag: KJB ISBN: 978-3-7373-4172-1
Seiten: 448 Preis: 16€
Altersempfehlung: ab 10 Jahren

Rezensiert von: Sarena Purakal, 8. Klasse [Gymnasium Lechenich, betreut von: Carina Westerkamp]

In dem Roman „Willa of the Wood“ von Robert Beatty geht es um das Mädchen Willa, das in einem Volk aufwächst, das sich Faeran nennt. Die Faeran können durch eine alte Sprache mit allen Pflanzen und Tieren „reden“. Früher lebten sie mit dem ganzen Wald im Einklang, aber das Oberhaupt, „der Padaran“ dieses Clans, verbietet es mit dem Wald zu „kommunizieren“. Als Willa sechs war, wurden ihr Vater, ihre Mutter und ihre Zwillingsschwester, denn alle Faeran haben einen Zwilling, angeblich von den Menschen ermordet. Sie war währenddessen bei ihrer Großmutter, die sie „Mamaw“ nennt, um ein neues Lied in der alten Faeransprache zu lernen und seitdem lebt sie bei ihrer Mamaw. Die Faeran halten den Padaran für einen Gott, der geschickt wurde, um über den Clan zu herrschen. Die Kinder werden ausgebildet, um als Jaetter dem Clan zu dienen. Die Jaetter gehen jede Nacht hinaus in den Wald und klauen in Menschensiedlungen Dinge und bringen sie dem Padaran. Willa wird oft von ihren Mitstreitern überfallen und sie nehmen ihr ihre Beute ab. Eines Tages geht Willa zum Stehlen in eines der Menschenhäuser, doch als der Mensch im Haus aufwacht und sie versucht zu fliehen, schießt er sie mit seinem Gewehr an. Willa flüchtet in seine Scheune und als er sie findet und sehen kann, was sie ist, möchte er ihr helfen. Doch mithilfe ihrer Fähigkeit sich mit ihrer Umgebung zu verschmelzen, entkommt Willa dem Menschen. Mithilfe der Wölfin Luthien und ihrem Rudel kommt sie an einen See mit heilender Kraft, kann ihre Verletzungen heilen und macht sich auf den Weg nach Hause. Zu allem Übel muss sie danach auch Gredic und Ciderg ausweichen und austricksen, damit sie ihr nicht gewaltsam ihre diesmal große Beute abnehmen. Auf ihrer Flucht vor ihren Jaetter-Mitstreitern gerät sie in ein für Faeran verbotenes Tunnelsystem, wo sie gefangene Menschenkinder findet. Einem kleinen Jungen schenkt sie Plätzchen und möchte erfahren, wie er dort hingekommen ist, aber in diesem Moment kommen die Wachen und Willa muss vor ihnen entkommen. Erschreckt und verwirrt über die Taten des Padarans versucht sie zu verdrängen, was sie in dem Tunnel gesehen hat und geht nach Hause.

Sie kann nur kurz bei ihrer Mamaw bleiben, weil kurz darauf die Wachen kommen und sie zum Padaran bringen. Dort wird sie zuerst beschimpft, doch als sie ihre Beute bringt, ist der Padaran wieder glücklich. Da er überprüfen will, ob Willa wirklich gehorsam ihm gegenüber ist, zeigt er ihr einen Pfad voller tödlicher Tierfallen, um ein Rudel mit Wölfen zu fangen und zu töten. Willa ist schockiert, dass die Faeran, die doch eigentlich friedlich mit den Tieren leben, versuchen, sie zu töten. Als Willa spürt, dass die Wölfin, um die es sich handelt, Luthien ist, greift sie den Padaran mit einer der Fallen an und flieht. Jetzt ist Willa heimatlos und laut ihrem Clan ist das das Tödlichste, was es gibt. Das Motto des Clans ist „Es gibt kein Ich, nur das Wir“.

Völlig verloren wandert Willa auf die Spitze des größten Berges. Als sie auf einer Tanne sitzt, sieht sie wie die Menschen weiter Bäume fällen und spürt den Schmerz der sterbenden Bäume. Auf dem Weg zu dem Todesort sieht Willa viele Menschen vom Cherokee-Volk, die fliehen. Als sie fast in den Fluss fällt, entdeckt sie ein Pantherweibchen, das eingequetscht unter einem Baumstamm ist und auch fast in den Fluss fällt. Das Unglück der Beiden wird noch größer, als die Jaetter Gredic und Ciderg vorbeikommen. Sie wollen Willa und das Pantherweibchen töten, aber die beiden fallen in den Fluss und schwimmen in den Stromschnellen davon. Mithilfe der magischen Kraft der Natur hilft Willa dem Panther zu überleben und dafür rettet der Panther sie, als am Ufer Gredic und Ciderg auf sie warten. Da Willa nicht weiß, was sie tun soll, begibt sie sich zu der Behausung des Mannes, der sie angeschossen hat. Nach kurzer Zeit zeigt sie sich ihm und die beiden werden sogar Freunde. Er erklärt ihr Dinge aus der Menschenwelt und sie aus der Welt der Faeran. Doch in Willas Vergangenheit und in der des Mannes namens Nathalien sind schlimme Dinge passiert, die sich noch auf die Zukunft der beiden auswirkt.

 

Am Anfang fand ich das Buch nicht sehr spannend, aber mit der Zeit wurde es ein ziemlich fesselndes Buch. Ich finde es interessant mitzuverfolgen, wie ein so junges Mädchen wie Willa so viel aufs Spiel setzt, um anderen zu helfen, auch wenn es sie oder ihr ganzes Leben zerstören kann.

Allerdings finde ich das Cover des Buches nicht gut gewählt, da es aussieht wie ein Kinderbuch für 5 oder 6-Jährige, obwohl ich für das Buch eher eine Altersempfehlung ab 11 Jahren geben würde.

 

Ich gebe dem Buch drei von fünf Punkten, da es am Anfang für mich nicht sehr spannend war, aber zum Ende hin mein Interesse sehr stark geweckt hat.

Empfohlene Zitierweise

Serena Purakal, Rezension von: Robert Beatty: Willa of the Wood. In: LESEPUNKTE 2020, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/robert-beatty-willa-of-the-wood
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