Dieses Jugendbuch basiert auf einer wahren Begebenheit, die sich im zweiten Weltkrieg abgespielt hat. Der Roman handelt von einer polnischen Familie Witaszek, die im Krieg der Deutschen auseinandergerissen wird. Zwei Kleinkinder, eines davon ist Alodia, werden wegen ihres arischen Aussehens nach Deutschland gebracht, um dort ihre alte Heimat zu vergessen und von deutschen Familien adoptiert zu werden. Alodias Weg und ihre Schmerzen werden genau beschrieben. Auch wird das Leben der Mutter Halina, die eine längere Zeit im Konzentrationslager untergebracht ist, sehr genau erläutert. Nach Kriegsende suchte die Mutter zwei Jahre lang nach ihren verschleppten Kindern, ehe sie sie fand.
Es werden oftmals verstörende und konfuse Bestrafungen beschrieben, die manchmal sehr von der Handlung ablenken. Die Geschichte ist düster und trüb, was auf Dauer langweilig wirken kann.
Es werden viele Gedanken und Gefühle der Personen festgehalten, welche sehr emotional und eindrucksvoll beschrieben werden. Der Roman wird streng in Kapitel eingeteilt, die die einzelnen Vorkommnisse chronologisch beschreiben. Es werden wenige Meinungen des Autors in die Handlung eingeführt, dennoch ist die Botschaft der Erzählung gut zu erkennen.
Ich gebe dem Buch 2 von 5 Lesepunkten.25