Der Roman „Die Gefangene von Golvahar“ von Melissa Bashardoust wurde von Inge Wehrmann aus dem Amerikanischem übersetzt und erschien 2020 im Thienemann-Esslinger Verlag.
Soraya ist die Zwillingsschwester des jungen Schahs, dennoch lebt sie wie eine Gefangene, denn nur so kann sie ihr tödliches Geheimnis verbergen und andere nicht in Gefahr bringen. Durch ihre Adern fließt nämlich Gift. Doch als sie den jungen Azad trifft, entsteht in ihr der dringende Wunsch, ihn zu berühren. Die einzige Möglichkeit, den Fluch zu brechen, würde bedeuten, ihre Familie zu verraten. Kann Soraya so leben?
Die Handlung ist besonders und magisch, da es ein Fantasy-Roman mit persischen Mythen, aber ohne Kitsch ist. Außerdem ist Sorayas Entwicklung von einem kleinen, schüchternen Mädchen, das gefangen und einsam im Palast lebt und sich schämt, seine Fähigkeiten einzusetzen, zu einer selbstbewussten freien Frau, die über sich hinauswächst, sehr inspirierend.
Durch die genauen Details über die Personen oder den Plot und die unerwarteten Wendungen macht einem das Lesen umso mehr Spaß, aber es macht es zwischendurch auch sehr kompliziert.
Das Cover ist sehr schön und einladend gestaltet. Es veranschaulicht einem, um was es in dem Roman geht. Melissa Bashardoust benutzt eine sehr schöne, angenehm zu lesende Sprache. Besonders mochte ich das Ende, da es viele unerwartete Wendungen hat und dadurch sehr spannend ist und den/die Leser*in bis zum Schluss fesselt.
Ich würde dieses Buch allen empfehlen, die gerne magische Fantasy-Bücher lesen wollen.