Manfred Mai: Lena liest ums Leben

Lesepunkte: 4 Punkte
AutorIn: Manfred Mai
Titel: Lena liest ums Leben
Verlag: Fabulus-Verlag, 2017 ISBN: 978-3-944788-42-5
Seiten: 176 Preis: 14,95 €
Altersempfehlung: ab 10 Jahren

Rezensiert von: Ronja Chiara Neumann, 5. Klasse [Alexander-von-Humboldt-Schule Aßlar; Betreut von: Anke Paul]

In dem Buch „Lena liest ums Leben“ von Manfred Mai geht es um die elfjährige, quirlige Lena, die ein ganz normales Mädchen ist, welches stets enthusiastisch und positiv durchs Leben geht. Sie ist eine gute Schülerin mit zahlreichen Hobbies wie Tennis und Lesen. Als eines Nachmittags ihr Vater nach Hause kommt und sie begrüßt, scheint alles so normal wie immer. Plötzlich verliert ihr Vater, der sie bei der Begrüßung herumwirbelt, die Kontrolle und sinkt zu Boden. Lena glaubt zuerst, er mache einen Spaß, da er sich danach so verhält wie immer. Doch nach einem Arztbesuch wird schnell klar, dass ihr Vater an einer tödlichen Krankheit leidet. Lena ist traurig und kann in der Schule nicht mehr aufpassen, da sie immerzu an ihren Vater denken muss. Sie erinnert sich, dass ihr Vater ihr ein paar Tage vor dem Arztbesuch ein Buch vorgelesen hatte, das beiden sehr gut gefallen hatte: In dem Buch geht es um zwei Mädchen, die einem neuen Mitbürger im Dorf helfen, sich dort zuhause zu fühlen. Dabei müssen sie unter anderem gegen Vorurteile der Bewohner ankämpfen. Lena entschließt sich, ihrem kranken Vater das Buch selbst weiter vorzulesen, um ihn aufzuheitern. Dem Vater gefällt dies und der nächste Arztbesuch verrät, dass es ihm besser geht. Lena schöpft mit der Zeit neue Hoffnung, bis eines Tages ein Mädchen ihrer Klasse ihr unaufhörlich erzählt, dass Lenas Vater Krebs habe und sterben müsse. Dennoch verliert sie nicht den Mut und liest ihrem Vater weiter vor...

Das Buch ist sehr einfach geschrieben und für jüngere Leser gut verständlich. Zunächst habe ich mich nicht besonders gut in die Geschichte hineinversetzen können, da das ständige Wechseln zwischen Lenas Realität und dem vorgelesenen Buch recht verwirrend ist. Nach einiger Zeit jedoch wurde es besser, spannender und interessanter, da ich Lena besser „kennenlernte“.

Mein persönlicher Lieblings-Charakter ist Lena, da sie gut für ihren Papa sorgt und sehr erwachsen damit umgeht, dass es ihrem Vater nicht so gut geht. Sie pflegt ihn und bringt ihm sein Essen an sein Bett, was sehr verantwortungsvoll für eine Elfjährige ist.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne emotionale und gefühlvolle Geschichten liest. Ich mag es nicht so, dass die Hälfte des Buches um das Buch im Buch geht und vergebe 4 von 5 Lesepunkten, da es mir persönlich stilistisch etwas zu einfach geschrieben ist und Lena eher an ein jüngeres Mädchen erinnert.

Empfohlene Zitierweise

Ronja Chiara Neumann, Rezension von: Manfred Mai: Lena liest ums Leben. In: LESEPUNKTE 2018, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/manfred-mai-lena-liest-ums-leben/
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