Bei „Fürchtet uns, wir sind die Zukunft“ handelt es sich um einen Jugendroman von Lea-Lina Oppermann. Hauptfigur in diesem Roman ist Theo Sandmann, ein 18-jähriger Musikstudent.
Das Buch beginnt an Theos erstem Tag an der Musikakademie. Theo wurde dort aufgrund seiner großen Talente beim Klavier spielen aufgenommen. In der Akademie trifft er auf seinen neuen Förderer: Goldstein, ein berühmter Komponist. Er lernt Goldstein kennen, seine Mitschüler*innen und macht die Bekanntschaft mit Tofu, die an der Akademie Musikpädagogik studiert.
Theo lebt mit seiner Schildkröte Panzer in einer kleinen Mietwohnung. Seine Mutter trifft er nur selten. Sie und sein Vater waren berühmte Balletttänzer, bis sein Vater bei einem Autounfall ums Leben kam.
Doch sein Leben ändert sich, als er auf Aida trifft, eine junge, aufstrebende Sängerin. Sie ist die Anführerin „DER ZUKUNFT“, einer Gruppe aus Student*innen, die gegen die Machtstrukturen und Missstände an der Akademie protestieren.
Mir persönlich hat der Roman sehr gut gefallen. Er erzeugt eine entspannte Atmosphäre, besonders wenn die Musik beschrieben wird. Da der Schauplatz meist die Akademie ist, kommt dies ziemlich häufig vor. Alles ist so detalliert dargestellt, dass ich es fast schon hören konnte. Alle Charaktere sind interessant gestaltet und es gibt immer wieder kleinere Wendungen und gegen Ende auch eine größere. Am besten fand ich aber Aidas Reden (es gibt drei davon), sie reißen einen wirklich mit. In ihnen protestiert sie gegen Missstände, übt Gesellschaftskritik und steht für eine Revolution ein. Der Roman ist zudem sehr aktuell, es geht in den Reden auch um den Klimawandel.
Ich kann den Roman allen Musikliebhaber*innen, aber auch allen Jugendlichen empfehlen und vor allem denen, die sich für Veränderung einsetzen.