Karin Baron: Tote essen kein Fast Food

Lesepunkte: 3 Punkte
AutorIn: Karin Baron
Titel: Tote essen kein Fast Food
Verlag: Franckh-Kosmos Verlag, 2013 ISBN: 978-3-440-13058-2
Seiten: 220 Preis: 9,99 Euro
Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Rezensiert von: Amelie Schürßner, 8. Klasse [St.-Thomas-Gymnasium Wettenhausen, betreut von: Ulrike Neß]

Der Jugendkrimi "Tote essen kein Fast Food" von Karin Baron handelt von einem 16-jährigen Mädchen namens Helena, auch Fanny genannt, welche mit ihrem Vater auf die Insel Sylt fährt. Anfänglich stellt sich Fanny bei diesem Ferienurlaub auf eine langweilige oder, wie von ihr beschrieben, auf eine öde Insel ein. Das ändert sich als die beiden Besuch von der Freundin ihres Vaters Svea und deren Tochter Frida bekommen. Außerdem lernt Fanny Jan kennen, mit dem sie sich auf Anhieb gut versteht.

Als Fanny bei ihrer Flucht vor der Strandaufsicht in ein Loch bei den Dünen fällt, macht die Jugendliche in der Tiefe eine erschreckende Entdeckung. Sie findet sich in einem dunklen Raum wieder, einem Bunker, von welchem ein Gang abgeht. Während Fanny auf Hilfe wartet, hört die Jugendliche in der Dunkelheit Schüsse fallen. Gemeinsam entdecken Jan und Fanny nach und nach das vernetzte Bunkersystem unterhalb von Sylt und versuchen den Geräuschen im Bunker nachzugehen. Zusätzlich kommt es zum Verschwinden von Mia Sander...

Auf dem Cover des Jugendkrimis werden zwei verschiedene Facetten der Insel Sylt dargestellt. Während im oberen Teil eine unbeschwerte Umgebung mit Flipflops abgebildet ist, befindet sich darunter ein kalt und unheimlich wirkender Bunker. Das Buch erzählt aus der Ego-Perspektive und fängt damit an, dass Fanny ihren Wohnort beschreibt und ihr familiäres Verhältnis erklärt. Durch Sätze wie "An dem, was diesen Sommer geschah, ist auch Martin schuld." wird klar, dass die Einführung in die Geschichte zeitlich später stattfindet.

Meiner Meinung nach ist dieser Krimi in einer übertriebenen Jugendsprache geschrieben, wie die Beispiele "Ein Haus auf Sylt???" oder "Und draußen pisst es wie blöd, (...)" zeigen. Jedoch wurde die Hauptperson Helena ausreichend und detailliert beschrieben, sodass man ihre Handlungen oder Gedankengänge einfach nachvollziehen kann. Durch ihre witzige Art wirkt sie auf mich direkt sympathisch. Außerdem wird in diesem Buch eine große Anzahl an Themen eingebaut, welche sich dennoch auf eine spannende Art ergänzen. Hinzu kommt, dass die Geschichte immer einem roten Faden folgt. Auch befinden sich häufig am Ende eines Kapitels abgedruckte Briefe von der verschwundenen Mia, die auf jeden Fall für Spannung und Interesse sorgen. Auch die übrigen Charaktere, wie Fannys neue Schwester Frida, ihr Vater oder Svea, wirken auf den Leser/die Leserin sympathisch und passen gut in die Geschichte hinein.

Zusammenfassend kann dieser Jugendkrimi auf jeden Fall weiterempfohlen werden. Das Buch gibt einen unterhaltsamen Einblick in den Alltag eines Mädchens in der Pubertät. Durch die sympathischen Personen und die spannende Handlung stellt sich die Geschichte als echtes Lesevergnügen dar.

Ich vergebe drei Punkte.

Empfohlene Zitierweise

Amelie Schürßner, Rezension von: Karin Baron: Tote essen kein Fast Food, In: LESEPUNKTE, URL: https://www.lesepunkte.de/rezensionen/karin-baron-tote-essen-kein-fast-food/
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