Julia Dippel: CASSARDIM – Jenseits der Goldenen Brücke

Lesepunkte: 5 Punkte
AutorIn: Julia Dippel
Titel: CASSARDIM - Jenseits der Goldenen Brücke
Verlag: planet! (Thienemann Verlag) ISBN: 978-3-522-50645-8
Seiten: 528 Preis: 17€
Altersempfehlung: ab 13 Jahren

Rezensiert von: Thalia Eble, 7. Klasse [Gymnasium Lechenich, betreut von: Carina Westerkamp]

Amaia ist gerade sechzehn geworden - zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert, ist ein großes Familiengeheimnis, das ihre Eltern, um jeden Preis zu beschützen versuchen. Ebenso, warum sie und ihre fünf Geschwister viel stärker und schneller sind als normale Menschen und anderen sogar ihren Willen aufzwingen können. Amaia möchte endlich erfahren, wer sie wirklich ist, und sieht ihre Chance gekommen, als ihre Brüder einen Gefangenen mit nach Hause bringen: Den geheimnisvollen Noár. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Amaias Familie wird angegriffen und plötzlich ist Noár ihr letzter Ausweg. Er bringt Amaia und ihre Geschwister nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia nicht nur zwischen Intrigen und Lügen gerät, sondern auch ihre Gefühle und ihr Herz aufs Spiel setzt...

Das Buch hat mich schon ab den ersten Seiten gefesselt und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich war direkt im Geschehen und begeistert von der Heldin des Buches, Amaia, welche die Hindernisse ihres Lebens mit so unglaublich viel Stärke angeht und neugierig versucht, die Geheimnisse, die ihre Familie umgeben, zu enthüllen. Dies schildert sie in der Ich-Perspektive. Die Spannung baut sich von Anfang an auf und man kann gar nicht anders als mit zu fiebern und weitere fünf Seiten zu lesen. Was mir ebenfalls besonders gefiel: Immer, wenn man dachte, man kann etwas vorhersehen, wurde die Story in einen anderen noch viel spannenderen Weg gelenkt. Auch an den Nebencharakteren fand ich sehr viel Freude, wie an ihrem liebenswerten kleinen Bruder Moe mit seinen Zeichnungen und ihrer besten Freundin Zoey, die mit ihrer quirligen Art Amaia immer zur Seite stand. Meine Lieblingskapitel waren jedoch immer die, wo sie gemeinsam mit Noár auftaucht und versucht, ihre Gefühle zu verstehen, diese von Hass und Liebe zu trennen und sich eine klare Meinung über den mysteriösen, kühlen aber doch so anziehenden Mann zu bilden.

Das Buch selbst ist sehr schön gestaltet. Es unterhält mit außergewöhnlichen Kapitelnamen wie: „Aufzüge sind nicht sicher“ oder „Zumindest kein Vampir“. Außerdem ist ein großer Pluspunkt die Karte von ganz Cassardim, die vorne und hinten im Buchdeckel zu finden ist, sowie das Glossar, wo die einzelnen Personen/Völker und ihre Stellung/Rolle im Buch nochmals verzeichnet sind.

Es ist „locker“ mit schönen Beschreibungen geschrieben, was bei jedem kreativen Kopf die Vorstellungskraft aktiviert und bis zum Finale fesselt. Es endet mit Potential zu einer Fortsetzung, da noch nicht alle Probleme, vor die Amaia gestellt wird, gelöst sind.

Alles in allem kann ich „Cassardim – Jenseits der Goldenen Brücke“ nur empfehlen! Ich vergebe 5 Lesepunkte.

Empfohlene Zitierweise

Thalia Eble, Rezension von: Julia Dippel: CASSARDIM - Jenseits der Goldenen Brücke. In: LESEPUNKTE 2020, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/anna-ruhe-die-duftapotheke-das-raetsel-der-schwarzen-blume
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