Heamin Sunim: Die schönen Dinge siehst du nur, wenn du langsam gehst!

Lesepunkte: 4 Punkte
AutorIn: Heamin Sunim
Titel: Die schönen Dinge siehst du nur, wenn du langsam gehst!
Verlag: Scorpio Verlag, 2017 ISBN: 978-3-95803-134-0
Seiten: 272 Preis: 18,00 Euro
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Rezensiert von: Angelina Grandel, 7. Klasse [Margarete-Steiff-Gymnasium Giengen a.d. Brenz, Betreut von: Jakob Jung]

Das Buch „Die schönen Dinge siehst du nur, wenn du langsam gehst“ vom Zen-Mönch Heamin Sunim wirkt auf den ersten Blick wie ein klassischer Ratgeber. Es ist vielmehr ein Philosophiebuch, welches buddhistische Weisheiten und Anekdoten enthält. Diese verdeutlicht der Autor an passenden Situationen im Alltag und im Leben.

Heamin Sunims Sprache ist leicht zu verstehen, enthält jedoch tiefsinnige Bedeutungen und regt einen zum Nachdenken an. Seine Schlussfolgerungen und Thesen sind verständlich formuliert. Philosophie wirkt zwar sehr kompliziert, jedoch nicht, wenn er sie erklärt.

Heamin Sunim lehrt in diesem Buch Spiritualität und Selbstbesinnung. Dies unterstreicht er vor allem mit Aussagen wie „Ist die Welt so hektisch oder ist es mein Geist?“ oder „Wenn du willst, dass deine Kinder weniger fernsehen, schalte zuerst deinen eigenen Fernseher aus“. Er wendet somit den Blick zuerst auf das eigene Ich, bevor er die Umwelt für etwas beurteilt oder von anderen Personen etwas verlangt. Heamin Sunim hat für viele scheinbar unlösbare Gefühlssituationen und Alltagssituationen stets einen plausiblen Rat parat. Er lehrte mir mit seinen Weisheiten z.B. Neid zu kontrollieren, zu beobachten und ihn nicht zu unterdrücken, indem er erklärte: „Das Leben ist wie ein Stück Pizza. In der Anzeige sieht es köstlich aus, aber wenn wir es essen, ist es nicht so gut, wie wir es uns vorgestellt haben. Wenn du jemanden um sein Leben beneidest, denk an die Pizza in der Anzeige. Es sieht immer besser aus, als es ist.“ Außerdem zeigte er mir, wie man die Entscheidungen eines anderen, die einem banal und unverständlich erscheinen, zu akzeptieren.

Die Illustrationen sind schlicht und poetisch. Sie zeigen zumeist ein ähnliches Motiv: Menschen, welche allein oder zusammen in einer Landschaft miniaturartig und klein dargestellt sind. Über ihnen steht der überdimensional große Mond am Himmel. Eventuell ein Sinnbild für Bescheidenheit, welches erklären soll, dass der Mensch lediglich ein Teil eines großen Ganzen ist?

Ich habe mich dazu entschieden, dem Buch „Die schönen Dinge siehst du nur, wenn du langsam gehst“ 4 von 5 Lesepunkten zu geben, da es lehrt, mit vielen Lebenssituationen besser umgehen zu können. Jedoch denke ich, es ist aufgrund der poetischen und tiefsinnigen Inhalte nicht für jeden etwas.

 

Empfohlene Zitierweise

Angelina Grandel, Rezension von: Heamin Sunim: Die schönen Dinge siehst du nur, wenn du langsam gehst!, In: LESEPUNKTE 2018, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/heamin-sunim-die-schoenen-dinge-siehst-du-nur-wenn-du-langsam-gehst/
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