Gerd Ruebenstrunk: Blutring

Lesepunkte: 4 Punkte
AutorIn: Gerd Ruebenstrunk
Titel: Blutring
Verlag: Planet!, 2016 ISBN: 978-3-522-50489-8
Seiten: 304 Preis: 14,99 Euro
Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Rezensiert von: Marinus Hohmann, 6. Klasse [Gymnasium Bad Aibling; Betreut von: Lena Schmidt]

Der vierzehnjährige Daniel zieht unfreiwillig mit seinen Eltern von Deutschland nach Barcelona. Dort erhält er auf abenteuerliche Weise einen Einblick in die unbekannte Welt der Gitanos (Roma). So lernt er das Mädchen Lola und ihren Cousin Antonio kennen. Daniel war mit Lolas Großonkel befreundet, der als Bettler vor einem Supermarkt starb.

Mit seinem österreichischen Schulkameraden Jakob versuchen sie zu viert das Geheimnis des verstorbenen Großonkels zu lüften. Alles beginnt mit einem kleinen Zettel im Nachlass des alten Mannes. Die vier Kinder finden heraus, dass der Großonkel der Wächter des sagenumwobenen Blutringes war und nun einen Nachfolger braucht.

Der Jahrhunderte alte, goldene Blutring zieht die Menschen förmlich an. Dem Träger wird eine unglaubliche Macht verliehen. Es heißt, dass auch Gaudí, der Erbauer der Sagrada Familia durch den Ring so berühmt wurde. Doch wer den Ring zu lange bei sich behält, wird plötzlich verschwinden. Laut einer alten Sage sollen Skelett-Reiter auf Skelett-Pferden auftauchen und den Besitzer des Ringes verschwinden lassen.

Doch nicht nur die Kinder wollen den Ring finden: die Xinos, eine Gruppe aus skrupellosen Gaunern, die schon seit der Entstehung des Blutrings existiert, sucht nach dem Ring, um seine große Macht zu erlangen. Vor allem Morales, ein Anführer der Xinos, jagt die Kinder unerbittlich.

Die Kinder versuchen mithilfe eines mysteriösen Mannes und eines alten Buchhändlers vor den Xinos den Ring zu finden. Dabei lösen sie Rätsel von Gaudí und von der Entstehung Barcelonas und vieles mehr. Aber wem können sie am Ende trauen? Dem geheimnisvollen Mann oder dem Buchhändler? Und was ist mit diesem Skelett-Reiter-Spuk? Ist das wirklich wahr oder nur ein Mythos?

Ein für mich spannender Roman mit Rätseln zum Mitmachen und spannenden Ereignissen wie Entführungen, Verfolgungen, Bedrohungen, sodass auch ab und an die kriminelle Seite von Barcelona gezeigt wird. Man bekommt durch Daniels Ich-Erzählung einen Blick in die Traditionen der Gitanos wie Flamenco-Tänze oder ihr große Zusammenhalt untereinander. Es fühlt sich so an, als wäre man bei dem Abenteuer richtig mit dabei und versuche mit den vier Kindern zusammen die Aufgaben zu lösen, die einem in der Geschichte bevorstehen. Dazu kommt noch ein Schuss Fantasie und so entsteht ein echt empfehlenswertes Buch.

Von mir gibt es dafür 4 von 5 Lesepunkten.

 

Empfohlene Zitierweise

Marinus Hohmann, Rezension von: Gerd Ruebenstrunk: Blutring, In: LESEPUNKTE, URL: https://www.lesepunkte.de/rezensionen/gerd-ruebenstrunk-blutring/
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