Ich rezensiere den Science-Fiction-Thriller „Genesis Rebooted“ von Frank Maria Reifenberg, der im dtv-Verlag erschienen ist. Der 16-Jährige Rafael entscheidet sich dazu, an einem sozialpsychologischen Experiment teilzunehmen. Dafür muss er sich für sechs Wochen mit Menschen, die er nicht kennt, einsperren lassen. Ziel des Experiments ist es, herauszufinden, wie sich Menschen in Extremsituationen verhalten. Schnell entstehen Konflikte, Verbindungen und Machtspiele, die das Leben in der Gruppe zunehmend gefährlich machen.
Aufbau
Ich fand beim Lesen, dass die Handlung von „Genesis Rebooted“ nicht gut aufgebaut ist. Obwohl man anfangs neugierig ist, wie es mit Rafael weiter geht, verliert sich das Buch schnell in Längen. Das Geschehen zieht sich teilweise sehr und es fehlen für mich packende Wendepunkte oder echte Überraschungen, die das Tempo hätten anziehen lassen. Was man dem Buch jedoch zugutehalten muss, ist die klare Struktur. Die Erzählweise ist gut organisiert, die Kapitel bauen logisch aufeinander auf und man erkennt, dass der Autor ein Konzept verfolgt hat. Inhaltlich ist das Buch also gut durchdacht, nur leider war der Lesefluss für mich eher schleppend.
Interessante Grundidee
Zusammenfassend lässt sich sagen: „Genesis Rebooted“ ist ein gut aufgebautes Buch mit einer interessanten Grundidee, in dem auch wichtige Themen wie Umweltkatastrophen oder die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz vorkommen, was mich allerdings nicht fesseln konnte.
Ich gebe dem Buch 3 von 5 LESEPUNKTE.
