E.M. Castellan: Im Schatten des Sonnenkönigs – Die Gabe

Lesepunkte: 4 Punkte
AutorIn: E.M. Castellan
Titel: Im Schatten des Sonnenkönigs – Die Gabe
Verlag: cbt ISBN: 978-3-570-31345-9
Seiten: 416 Preis: 13,00€
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Rezensiert von: Alma Pieper, 9. Klasse [Max-Ernst-Gymnasium Brühl, betreut von: Dagmar Lorenzen]

In dem Buch "Im Schatten des Sonnenkönigs - Die Gabe“ von E.M. Castellan geht es um ein Mädchen namens Henriette, eine englische Prinzessin, die aus politischen Gründen mit dem Bruder des Sonnenkönigs verheiratet wird. Die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert und wird aus der Ich-Perspektive von Henriette berichtet.

Aus politischen Gründen wird die 17-jährige Henriette D‘Angleterre, Schwester des englischen Königs, mit dem Bruder Philippe des Sonnenkönigs verheiratet. Doch in dieser Welt gibt es Menschen mit magischen Begabungen. Henriette ist eine davon, eine sogenannte „Quelle“. „Magiciens“, also Magier, können die Kraft von den Quellen anzapfen, um stärkere Magie benutzen zu können. Wenn ein „Magicien“ aber zu viel Kraft von einer Quelle nimmt, stirbt diese, deswegen werden viele „Quellen“ umgebracht und sind begehrt. Neben Eheproblemen mit Philippe, der einen Liebhaber hat, muss sie noch aufpassen nicht als „Quelle“ erkannt zu werden. Am Hof findet Henriette schnell so etwas wie Freunde und lebt sich gut ein. Louis XIV ist ein „Magicien“, und weil Henriette ein bisschen für ihn schwärmt, vertraut sie sich ihm an. Nun findet Philippe erst nach seinem Bruder heraus, dass sie eine Quelle ist. Dies sorgt wieder für Ärger in der Ehe, weil Philippe nicht will, dass Henriette Louis bei der Magie hilft, unter anderem, weil es durchaus riskant ist für sie. Währenddessen sterben immer mehr Quellen am Hof, ohne dass der Täter gefasst wird. Henriette hat auch schon einen Verdächtigen im Blick. Im weiteren Verlauf verfolgt sie mit Hilfe ihrer Hofdamen und ihrem Ehemann diese Spur.

Das Buch ist spannend aufgebaut, sodass ich bis zum Ende sehr motiviert war und unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht. Der schöne Schreibstil trägt dazu bei, dass man den Roman trotz seines Umfangs – wie ich – an einem Tag lesen kann. Am Ende bleiben keine wichtigen Fragen offen. Die einzelnen französischen Wörter werden meistens direkt übersetzt.

Manchmal haben mich jedoch die vielen verschiedenen, teils komplizierten Namen der Adligen und Diener verwirrt. Ein Personenregister wäre hier sehr hilfreich gewesen.

So ganz nebenbei lernt man während des Lesens etwas mehr über Frankreich im 17. Jahrhundert, weil Henriette und die Adligen stets Feste in verschiedenen Schlössern feiern, dabei wird auch immer ein bisschen das Schloss beschrieben, oder wenn sie auf Adelige außerhalb des Schlosses trifft und man somit auch etwas über diese erfährt.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich würde eine Fortsetzung lesen.

Empfohlene Zitierweise

Alma Pieper, Rezension von: E.M. Castellan: Im Schatten des Sonnenkönigs – Die Gabe. In: LESEPUNKTE 2022, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/e-m-castellan-im-schatten-des-sonnenkoenigs-die-gabe
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