In dem Jugendroman „Sohn des Meeres“ von Davide Morosinotto geht es um einen Jungen, der Pietro heißt und unfreiwillig in den Krieg ziehen muss. Als er fällt, halten ihn die Hunnen für einen Sohn einer reichen Familie und wollen ihn gegen Geld zurückgeben. Eines Abends schleicht er sich mit seinen Freunden davon. Wieder zuhause durchleben sie alle einen Schrecken, denn es ist fast niemand mehr da. Alle die noch da sind, sollen sich zusammenfinden und erneut gegen die Hunnen kämpfen. Pietro kämpft gegen ihren Anführer. Er lockt ihn in ein Loch, in dem sie sich beide mit Fäusten schlagen. Der Anführer der Hunnen rammt Pietro sein Schwert in den Bauch, doch dieser nimmt all seine Kraft zusammen und erwürgt seinen Gegner, woraufhin er ohnmächtig wird. Als er wieder zu sich kommt, nähen seine Freunde gerade seine Wunde zu. Anschließend fahren sie mit einem Boot den Fluss hinunter. Währenddessen sammeln sie noch eine Frau ein, die alles verloren hat, was sie besessen hatte. Als sie am Meer ankommen, fahren sie von Insel zu Insel, wo sie auf freundliche Inselbewohner treffen, aber auch auf einige, die keinen Besuch wollen. Pietro hat eine Idee: Er nimmt sich das Boot und fährt in eine weit entfernte Stadt. Dort kauft er günstig Sachen und verkauft sie wieder bei dem Flüchtling – für viel Geld. So wird er zu einem wohlhabenden Geschäftsmann.
Spannung
Das Buch hat mir gut gefallen, weil ich Kampfgeschichten mag, die immer knapp gewonnen werden und in der Vergangenheit spielen. Das Buch schwankt mit der Spannung: Manche Momente sind sehr spannend, andere eher weniger. Sehr spannend ist die Stelle, als Pietro am Hunnenlager vorbeikriecht und dann auf einmal Stimmen zu hören sind. Danach sind sie wieder an einem Fluss und alle Spannung ist weg.
Figuren
Die Figuren finde ich sehr passend, da sie sehr abwechslungsreich gestaltet sind und mir gefällt auch, dass man sich in die Lage vieler Personen hineinversetzen kann, da ich viele Situationen so schon erlebt habe.
Bewertung
Der Roman ist gut lesbar, denn er ist am Anfang zwar eher langweilig und verwirrend, wird aber zum Ende hin immer besser. Besonders gut hat mir die Stelle gefallen, als Ennius sagt: „Ich verspreche dir, dass ich dir so wenig Schmerzen zufüge, wie möglich“ und als Pietro dann später denkt: „Ich will nicht wissen, wie dolle es wehgetan hätte, hätte Ennius durchgezogen. Das ist eine Stelle, über die ich noch lange nachgedacht habe.
Es gibt keine Stelle, die mir nicht gefallen hat, aber die Namen der Figuren waren zu Beginn schwer zu merken, weil ich sie noch nie vorher gehört hatte. Das Cover gefällt mir, weil es ein Kind zeigt, das eine Flamme in der Hand hält und auf Wasser steht, denn das passt nicht alles, z.B. was Pietro in der Hand hält. Mein erster Eindruck ist, dass das Buch schön umschreiben ist, aber dass manchmal Situationen übertrieben oder zu dramatisch umschrieben werden.
Ich vergebe für das Buch 4 von 5 LESEPUNKTE, da das Buch schön umschrieben ist. Ich würde das Buch jedem empfehlen, der Fantasy mag und über die Ferien mal ein Buch lesen möchte, denn wenn man anfängt zu lesen, kann man einfach nicht mehr aufhören.