Christina Hiemer: The Second Princess. Vulkanherz

Lesepunkte: 3 Punkte
AutorIn: Christina Hiemer
Titel: The Second Princess. Vulkanherz
Verlag: Carlsen ISBN: 978-3-551-58442-7
Seiten: 416 Preis: 15,00
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Rezensiert von: Neele Stüber, 8. Klasse [Gymnasium Markt Indersdorf, betreut von: Silke Christa]

In dem Romantasy-Roman „The Second Princess. Vulkanherz”, geschrieben von Christina Hiemer, geht es um die mächtige Dynastie der Bell-Frauen, die die Vulkaninsel St. Lucien seit Hunderten von Jahren beherrscht. Seit jeher wurde immer die älteste Schwester Königin und die zweitälteste bewahrte Geheimnisse, von denen nur die wenigsten wissen. Da Saphina aber die Drittgeborene ist, stand sie ihr Leben lang im Schatten ihrer beiden Schwestern. Dies ändert sich jedoch, als Maylin, die Zweitgeborene, tot aufgefunden wird. Ab diesem Zeitpunkt tritt Saphina das Erbe der Zweitgeborenen an und muss den dunkelsten Dämonen der Insel gegenüberstehen. Mit der Hilfe des eingebildeten Dante sollte dies doch ein Klacks sein, oder …?

Besonders gefallen haben mir die Charaktere, da ich mich vor allem in Saphina gut hineinversetzen konnte, obwohl sich zum Ende hin auch ein äußerst egoistischer Teil von ihr offenbarte. Dadurch wurde sie für mich aber umso mehr eine realistische Figur mit Ecken und Kanten. Allerdings muss ich sagen, dass mich Dante ziemlich kaltgelassen hat, da er durch seine konstante Unnahbarkeit doch sehr undurchschaubar war und bleibt. Mir ist bewusst, dass er dadurch für die Leserinnen und Leser interessant werden soll und sich die Lesenden quasi auf jede persönliche Information stürzen sollen, und normalerweise mag ich auch solche unnahbaren männlichen Charaktere, aber in diesem Fall war es mir teilweise dann doch ein zu häufiger Wechsel der Atmosphäre. Im Gegensatz dazu fand ich die meisten Nebencharaktere wieder interessant, auch wenn sie schlussendlich doch recht blass blieben.

Wohingegen die Spannung des Buches nicht immer vorhanden war, da manche Handlungsstränge doch sehr vorhersehbar waren. Nichtsdestotrotz hatte dieses Buch auf mich eine Sogwirkung, sodass ich zwischendrin auch kaum aufhören konnte zu lesen – Was unter anderem auch mit dem leicht verständlichen und flüssigen Schreibstil der Autorin zusammenhing.

Auch das Setting fand ich gut, da mir sowohl der Teil im Palast als auch die im letzten Drittel beschriebene Dämonenwelt sehr gefiel. Letztere konnte zwar nicht mit einer außergewöhnlich beschriebenen Welt glänzen, was ich im Übrigen ein bisschen schade fand, dafür aber mit ein paar interessanten Dämonen.

Des Weiteren hat mich das Buch mit seinem schlichten Cover, seinen schön gestalteten Klappen und dem zusätzlichen Bild am Ende des Buches von sich überzeugt.

Schlussendlich war es ein schöner Romantasy-Romanfür Mädchen ab 14 Jahren mit einigen kleinen Schwächen, den, wie ich finde, aber nicht jeder unbedingt gelesen haben muss.

Deswegen vergebe ich 3 von 5 Lesepunkten mit einer Tendenz zu 4 Lesepunkten.

Empfohlene Zitierweise

Neele Stüber, Rezension von: Christina Hiemer: The Second Princess. Vulkanherz. In: LESEPUNKTE 2021, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/christina-hiemer-the-second-princess-vulkanherz/
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