In dem Buch "Staat X Wir haben die Macht!" von Carolin Wahl geht es um die vier Protagonisten Adrian, Melina, Vincent und Lara, die an einem Schulprojekt teilnehmen, das sich "Staat X" nennt. Adrian hat einen sehr aggressiven Vater, der die Familie zerreißt. Melina ist ein eher schüchternes Mädchen. Der schreckliche Grund dafür liegt weit und tief vergraben in ihrer Vergangenheit. Vincent ist ein eher normaler 17 jähriger, der nach dem Tod seiner Mutter mit seinem Vater auch nicht ganz im Reinen ist. Lara kommt aus Hamburg neu auf die Schule und findet auch sofort Anschluss bei Vincent, Melina und deren Freundin Olga. Auf das Schulprojekt "Staat X" haben die Schüler zwei Jahre lang hingearbeitet, und nun ist es soweit. In Staat X geht es darum, dass die SchülerInnen einen eigenen Staat gründen und leiten. Zwei Vertrauenslehrer, die aber auch nur im Ernstfall eingreifen dürfen, bleiben in der Schule. Jeder bekommt einen Job zugewiesen. Die Jobs gehen von dem Präsidenten des Staates über Barkeeper bis hin zu Buchhändlern.
Es gibt sogar eine eigene Währung, den Xero und den Xero-Cent. Es ist wichtig dass man Xeros verdient, denn wie in jedem Staat müssen Steuern gezahlt werden. Das Projekt läuft jedoch aus dem Ruder, da einige Schüler denken, sie könnten machen, was sie wollen. Sie klauen, betrügen und dealen. Irgendwann beschränkt es sich nicht mehr nur auf Sachbeschädigung, sondern Schlimmeres kommt dazu. Als an einem Tag das Chaos ausbricht, zwei Geschäfte verwüstet werden und die Polizei Drogen findet, wird das Gefängnis überfüllt, und der Staatsanwalt kriegt alle Hände voll zu tun. Man stellt sich bald die Frage: Wer ist Freund, wer ist Feind?
Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, da es sehr spannend geschrieben ist. Schon als ich den Prolog gelesen habe, hat mich das Buch gepackt und in seinen Bann gezogen. Außerdem finde ich es sehr gut, dass trotz der vier verschiedenen Perspektiven, aus denen das Buch geschrieben ist, der Text immer noch sehr verständlich ist. Ich finde die verschiedenen Perspektiven sogar ziemlich gut und interessant. Alles in allem ist es ein sehr, sehr gutes Buch, das sich auf jeden Fall lohnt zu lesen.
Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Lesepunkten.