Barry Jonsberg: Pandora Stone – Heute beginnt das Ende der Welt

Lesepunkte: 3 Punkte
AutorIn: Barry Jonsberg
Titel: Pandora Stone - Heute beginnt das Ende der Welt
Verlag: cbt ISBN: 978-3-570-31104-2
Seiten: 352 Preis: 10,00
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Rezensiert von: Caroline von der Dovenmühle, Q1 [Erzbischöfliches Ursulinengymnasium, betreut von: Christine Mertes]

In „Pandora Stone - Heute beginnt das Ende der Welt“ erlebt die 16-jährige Pandora Stone, genannt Pan, wie ihre Heimatstadt Melbourne und die gesamte Welt von einem tödlichen Virus ausgelöscht wird. Pan wacht kurz danach in einem Krankenhaus auf und kann sich nur noch lückenhaft an das Geschehene erinnern.

Sie findet sich nun als Teil einer Gemeinschaft von jungen Überlebenden wieder, die in einem ehemaligen Militärlager, welches „die Akademie“ genannt wird, leben. Dort werden die Jugendlichen angeblich auf das Überleben in der neuen Welt vorbereitet, in der nichts mehr so sein zu scheint wie zuvor. Als es jedoch zu verschiedenen Vorfällen kommt, beginnt Pan an der Glaubhaftigkeit der Akademie zu zweifeln und versucht auf eigene Faust zu ermitteln.

Vorerst erwartet man nicht viel von Pan, da sie sich relativ ruhig gibt und nicht groß auffallen möchte. Durch Nate, einen 18-jährigen Jungen, der sich in ihrer Gruppe befindet, kommt sie aus sich heraus und beginnt, sich immer mehr auf ihre Begabung zu verlassen. Durch diese Entwicklung beginnt sie, an dem System der Akademie zu zweifeln und entdeckt dadurch, wie verstrickt die Wahrheit wirklich ist. Vor allem die verschiedenen Charaktereigenschaften ihrer Gruppenmitglieder tragen zu ihrer Entwicklung bei und helfen ihr, aus sich heraus zukommen.

Die Dystopie überzeugt vor allem durch die extrem glaubhafte Darstellung der Welt gegenüber den Jugendlichen und durch die wiederkehrenden Träume Pans, die immer wieder einen Einblick in ihre Erinnerungen und Gedanken  geben. Gerade diese Schnipsel vermitteln Leser*innen das Gefühl, dass etwas in dieser Welt nicht ganz so ist, wie es sein soll und schaffen eine mulmige Vorahnung.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen, man findet keine verschachtelten Sätze und kommt schnell voran. Jedoch wird dadurch auch einiges etwas zu kurz gefasst und die Spannung wird nicht deutlich genug gesteigert.

Insgesamt ist diese Dystopie für Leser*innen ab 14 Jahren empfehlenswert, da sie zwischenzeitlich etwas brutal und detailliert beschrieben ist. Man kann sich sehr gut in die Hauptfigur hineinversetzen und vor allem die Beziehungen zwischen den Jugendlichen machen das Buch umso spannender. Mein einziges Problem war, dass ich das Ende als zu vorhersehbar empfunden habe, weswegen ich keine volle Punktzahl geben kann.

Zusammenfassend würde ich dreieinhalb Lesepunkte vergeben, da die verschiedenen Protagonisten sehr spannend dargestellt wurden und mich nur das Ende ein wenig enttäuscht hat.

Empfohlene Zitierweise

Caroline von der Dovenmühle, Rezension von: Barry Jonsberg: Pandora Stone - Heute beginnt das Ende der Welt. In: LESEPUNKTE 2021, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/barry-jonsberg-pandora-stone-heute-beginnt-das-ende-der-welt/
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