Das Buch „Gips-oder wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte“ ist eins, von zwei Büchern der Autorin Anna Woltz, die bei CARLSEN erschienen sind. In diesem Buch geht es um die 12-jährige Felicia, die lieber Fitz genannt werden möchte, ihre kleine 9-jährige Schwester Bente sowie ihre Eltern.
Fitz hat es gerade echt schwer: Ihre Eltern haben mit ihnen vor kurzem „das Schirmgespräch“ geführt, wie es ein Beziehungsratgeber nennt: "Das Schirmgespräch fand am zweiten Weihnachtstag statt und natürlich habe ich mir den Namen nicht ausgedacht. So wird es in Glücklich verheiratet, glücklich getrennt genannt. Dieses Buch liegt nun schon seit einer Woche auf unserem Küchentisch. Beim Schirmgespräch erzählen die Eltern den Kindern gemeinsam, dass sie sich trennen werden. Dass sie es zwar super toll fanden, eine Familie zu sein, jetzt aber wirklich lieber wieder allein sein wollen."
Gleich am Anfang des „Vater-Wochenendes“ haben ihre kleine Schwester Bente und ihr Vater einen Fahrradunfall. Sofort wollen sie ins Krankenhaus fahren, doch Fitz soll zu Hause bleiben, denn sie hat sich drei Worte mit Permanentmarker auf die Stirn geschrieben. Schreckliche Worte.
Weiter geht es damit, dass die nette Nachbarin mit einer Tigermaske aushilft, Fitz sich in den 15-jährigen Adam verknallt, lieber in einen Vulkan springen möchte als zu heiraten und mit anderen Krankenhaus-Kindern einen Arzt und eine Krankenschwester verkuppelt und entdeckt, dass Adam ein echter Freund zum Gips stehlen ist. Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse.
Ich finde das Buch sehr gut geschrieben, da der Text recht interessant ist und alles auf einer nachvollziehbaren Ebene bleibt, obwohl es ein Kinderbuch ist. Allerdings ist die Story in dem Buch nicht immer ganz realistisch, weshalb es eindeutig für jüngere Leser geeignet ist. Alles in allem würde ich das Buch dennoch weiterempfehlen, da es bis zum Schluss humorvoll, spannend und kinderfreundlich bleibt, deshalb bekommt das Buch von mir drei Lesepunkte