Allison Saft: A Dark and Drowning Tide

Lesepunkte: 2 Punkte
AutorIn: Allison Saft
Titel: A Dark and Drowning Tide
Verlag: lyx ISBN: 978-3-7363-2364-3
Seiten: 464 Preis: 16,90€
Altersempfehlung: ab 16 Jahren

Rezensiert von: Zoe Wingbermühle, 10. Klasse [Gesamtschule Rheinbach, betreut von Marie Kopp]

 

Das Buch „A Dark and Drowning Tide” von Allison Saft ist ein Fantasyroman, in dem von Lorelei erzählt wird, einer jungen Frau mit einer geheimnisvollen Vergangenheit, die in einem Königreich lebt, das kurz vor dem politischen Zusammenbruch steht. Als sie durch einen Zufall in einen Mordfall verwickelt wird, gerät sie ins Visier der Mächtigen – und muss plötzlich zwischen Lügen, Intrigen und gefährlichen Allianzen ihren eigenen Weg finden.

Verrat, Unehrlichkeit & Geheimnisse

Dabei trifft sie auf Sylvia, eine Tochter aus gutem Haus, die viel klüger und mutiger ist, als sie auf den ersten Blick scheint. Gemeinsam entdecken sie, dass hinter dem Mord mehr steckt als gedacht – und dass Menschen, denen sie vertraut haben, nicht immer ehrlich waren. Die beiden werden in eine Verschwörung hineingezogen, die das ganze Land bedroht. Während sie versuchen, die Wahrheit herauszufinden, wachsen Lorelei und Sylvia auch persönlich – und kommen sich näher. Doch nicht alles läuft glatt: Es gibt Verrat, Machtspiele und Entscheidungen, die sie an ihre Grenzen bringen.

Detaillierte Nebencharaktere & Besonderheit

Die positive Seite am Buch hat sich in den gut ausgearbeiteten Nebencharakteren gezeigt, da diese meistens einen sehr starken Eigencharakter haben mit einer gut ausgearbeiteten Backstory. Außerdem ist der romantische Aspekt fokussiert auf ein lesbisches Paar, ohne den queeren Teil als „besonders“ darzustellen. Im Laufe des Buchs gibt es noch ein zweites lesbisches Paar, was überhaupt nicht thematisiert wird, sondern im Buch als Standard dargestellt wird.
Ein weiterer guter Punkt im Buch ist die Einbindung klassischer deutscher Elemente in einem Fantasy-Buch, da in dem Buch typische deutsche Namen genutzt werden und deutsche Folklore aufgegriffen wird, was nach meiner Erfahrung nach selten für Fantasy-Bücher ist.

Kritik

Trotz dieser positiven Bemerkungen finde ich die negativen Argumente schwerwiegender: Der erste störende Aspekt am Buch ist für mich die Persönlichkeit des Hauptcharakters Lorelei, da ihre Persönlichkeit innerhalb einer Buchseite komplett umschlagen kann, nur damit beispielsweise eine romantische Szene passieren kann. Außerdem verändert sich oft ihre Handlung vom einem Extrem zum anderen, was rein logisch nicht zu ihrer Persönlichkeit passt.
Der zweite Punkt ist das World-building im Buch, denn vor allem Fantasy-Wesen werden häufig nicht erklärt oder nur kurz erwähnt, um die Welt und Handlung spannend zu halten, was durch die fehlenden Details verfehlt wird. Die politischen Themen, die mit der spezifischen Welt zusammenhängen, wie beispielsweise die Diskriminierung bestimmter Rassen, werden leider nicht ausführlich erklärt oder es besteht kein Zusammenhang mit der Handlung im Buch.
Dies bringt mich auch zu meinem dritten Kritikpunkt, nämlich der Plot. Dieser ist in meinen Augen eine Katastrophe, weil Handlungen angefangen werden und nicht bzw. sehr spät im Buch erst fortgeführt werden. In dem Buch fehlt generell der rote Faden, was das Lesen und Nachvollziehen der Handlung äußerst schwierig macht.

Empfehlung

Zusammenfassend kann ich also sagen, dass ich das Buch nicht weiterempfehlen kann, da die wichtigsten Aspekte meiner Meinung nach nicht getroffen wurden.

Ich vergebe 2 von 5 LESEPUNKTE.

Empfohlene Zitierweise

Rezension von: Zoe Wingbermühle: Allison Saft "A Dark and Drowning Tide". In Lesepunkte 2025, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/allison-saft-a-dark-and-drowning-tide/
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