Alex Shearer: Und plötzliche schreibt das Meer zurück

Lesepunkte: 5 Punkte
AutorIn: Alex Shearer
Titel: Und plötzliche schreibt das Meer zurück
Verlag: Knesebeck, 2017 ISBN: 978-3-407-82300-7
Seiten: 192 Preis: 14,95 Euro
Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Rezensiert von: Maximilian Waldorf, 7. Klasse [Kopernikus-Gymnasium Niederkassel; Betreut von: Verena Thiesen]

In dem Buch „Und plötzlich schreibt das Meer zurück“ von Alex Shearer geht es um einen Jungen namens Tom, dessen Vater im vergangenen Jahr auf See verschollen ist. Tom lebt mit seiner Mutter und seiner Schwester in einem Haus in Delwick, nahe dem Meer. Sein Vater, Samuel, ist zur See gefahren. Das Containerschiff, auf dem er arbeitete, ist gekentert und gesunken.

Tom verbringt viel Zeit am Meer. Ein Song im Radio animiert ihn dazu, eine Flaschenpost zu verschicken. Nachdem er keine Antwort erhält, verschickt er weitere Nachrichten, in denen er u.a. in fremde Rollen schlüpft.  Sehnsüchtig wartet er auf Antwort und eines Tages, als er auf der Fähre seines Onkels aushilft, entdeckt er eine Flaschenpost. Die Nachricht scheint von Geisterhand geschrieben, der Absender ein toter Seemann zu sein. Tom verfasst weitere Nachrichten an ihn und erkundigt sich über seinen Vater. In ihm wächst die Hoffnung, dass sein Vater noch lebt. Toms letzte Flaschenpost erreicht wie durch ein Wunder seinen Vater und die Familie ist wieder vereint.

Das Buch beginnt mit einem Prolog und enthält 22 Kapitel. Die Beschreibungen des Autors sind sehr ausführlich; er lässt den Leser/die Leserin an Toms Gefühlswelt teilhaben und hält die Spannung bis zum letzten Kapitel aufrecht.  Der Aussage „Brot über das Wasser fahren lassen“ und dem Meer kommt eine zentrale Bedeutung zu, da sie sich wie ein roter Faden durch das Buch ziehen und für  die Hoffnungen und Sehnsüchte Toms stehen.

Toms Schicksal hat mich persönlich sehr betroffen gemacht und ich konnte mich sehr gut in Toms Gefühle hineinversetzen. Ich habe mit ihm mitgefiebert und auf Antworten gewartet. Insbesondere die gespenstischen Nachrichten von Ted Bones haben die Spannung gesteigert und Hoffnungen auf ein positives Ende des Buches geweckt.

Das Buch ließ sich durchweg gut lesen und, obwohl es keine Zeichnungen enthält, hat es in meiner Phantasie konkrete Bilder von der Landschaft, den Personen und ihren Gefühlen hinterlassen. Das Buch ist zu keiner Zeit langweilig geworden; ganz im Gegenteil: es hat mich immer wieder gereizt, mehr über den Fortgang der Geschichte zu erfahren.

Ich vergebe daher 5 Lesepunkte für dieses außergewöhnliche Buch!

Empfohlene Zitierweise

Maximilian Waldorf, Rezension von: Alex Shearer: Und plötzliche schreibt das Meer zurück, In: LESEPUNKTE 2017, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/alex-shearer-und-ploetzliche-schreibt-das-meer-zurueck/
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