Das war’s: Rückblick auf unsere Projekttage ‘Viele Schulen, ein Buch 2019’
Das war’s: Rückblick auf unsere Projekttage ‘Viele Schulen, ein Buch 2019’
Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr haben die LESEPUNKTE auch in diesem Jahr wieder die Projekttage "Viele Schulen, ein Buch" ausgerichtet. Mit diesem möchten wir bundesweit SchülerInnen und Schüler der Schulen, die aktiv bei LESEPUNKTE mitwirken, auch ‚offline‘ miteinander ins Gespräch über Literatur bringen.
Vom 14. bis 16. März waren 25 SchülerInnen von fünf Kölner und einer Darmstädter Kooperationsschule zu Gast im Zentrum für LehrerInnenbildung und wir haben gemeinsam zu Adriana Popescus Jugendbuch Mein Sommer auf dem Mond (2018) und Themen wie dem Erwachsenwerden, Identitätsfindung und psychische Krankheiten gearbeitet.
Nach einer Vorstellungs- und Kennenlernrunde im ZfL am Donnerstagnachmittag stand das erste Highlight der Projekttage auf dem Programm: Das Lesungsgespräch mit Autorin Adriana Popescu. Im Gespräch mit Moderator Ulrich Noller erzählte Adriana Popescu den rund 70 Jugendlichen, Universitätsangestellten und anderen Interessierten von der persönlichen Verbundenheit zu der Geschichte des Buches und der Entstehung der einzelnen Protagonisten. Auch hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, Fragen an Adriana Popescu zu stellen. Auch beim anschließenden Umtrunk wurde noch rege weiterdiskutiert.
Am nächsten Tag hatten die SchülerInnen nach einem thematisch passenden Besuch im Rautenstrauch-Joest-Museum die Möglichkeit, ihre jeweiligen Lese- und Rezeptionserfahrungen mit dem Buch in Illustrations-, Schreib- und Theaterworkshops, kreativ zum Ausdruck bringen. Unterstützt wurden sie dabei von der angehenden Kunstlehrerin Manja Zastrow, Literaturpädagogin Stefanie Boor und Theaterpädagogin Svenja Jaster. In den viereinhalb-stündigen Workshops entstanden ganz unterschiedliche, kreative und äußerst reflektierte lyrische Texte, Zeichnungen, Collagen und szenische Interpretationen.
Nervös, aber voller Vorfreude, ihre Ergebnisse präsentieren zu können, bereiteten sich die SchülerInnen gemeinsam mit ihren Workshopleiterinnen auf die Präsentation der Workshopergebnisse vor. Vor einem bunt gemischten Publikum aus den anderen TeilnehmerInnen, Lehrkräften und Eltern stellten die ‚IllustratorInnen’ ihre Bilder vor und schilderten, welche Bedeutung diese für sie haben. Die ‚SchreiberInnen’ lasen ihre Texte vor, in denen auf ganz unterschiedliche Art und Weise Themen und Handlungen des Buchs aufgriffen wurden. Die Jugendlichen aus dem Theaterworkshop inszenierten verschiedene Szenen aus dem Buch, die sie besonders bewegt haben oder aus ihrer Sicht eine große Bedeutung für den Verlauf der Geschichte hatten. Alle drei Workshopgruppen berührten das Publikum auf ganz individuelle Weise, es regnete jede Menge Applaus und die jungen NachwuchskünstlerInnen waren sichtlich stolz auf ihre Ergebnisse.
Mit vielen neuen Erfahrungen im Gepäck verabschiedeten wir die SchülerInnen und Lehrkräfte – in der Hoffnung, dass die vergangenen Tage ihnen noch lange in Erinnerung bleiben und dazu inspiriert haben, auch über die Dauer des Projektes hinaus miteinander ins Gespräch über Literatur zu kommen!
Wir freuen uns, dass die Ergebnisse der Projekttage auch in diesem Jahr wieder in den Räumlichkeiten des ZfL und der USB ausgestellt werden können. Die Ausstellung wird (voraussichtlich) am 29. Mai 2019 mit einer Vernissage eröffnet, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Wir hoffen, dass viele der Jugendlichen ebenfalls vor Ort sein werden!