Nicky Drayden: Overwatch – Die Heldin von Numbani

Lesepunkte: 2 Punkte
AutorIn: Nicky Drayden
Titel: Overwatch - Die Heldin von Numbani
Verlag: Fischer New Media ISBN: 978-3-7335-0627-8
Seiten: 320 Preis: 13,00€
Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Rezensiert von: Jan Tersteegen, 7. Klasse [Ernst-Mach-Gymnasium Hürth, betreut von Jule Knauf.]

„Overwatch – Die Heldin von Numbani“ ist ein von Nicky Drayden geschriebener Abenteuer-/Fantasyroman, der im Fischer-Verlag erschienen ist. Es handelt sich um ein Buch, das im Universum des Videospiels Overwatch von Blizzard Entertainment spielt. Das entsprechende Spiel ist ab sechzehn Jahren freigegeben.

Der Hauptcharakter ist die zwölfjährige Elfi, die für ihr Leben gerne Roboter baut, seitdem ihre Eltern ihr einen Roboterbaukasten zum Geburtstag geschenkt haben. Inzwischen verkauft sie ihre Roboter im Internet an mehrere hundert Leute und schenkt sie ihren gleichalten Freunden, wodurch sie deren Verhalten und Alltag, in deren Schule beobachten kann. Dies ist für Elfi praktisch, da sie wegen ihrer außerordentlichen Intelligenz schon einige Klassen übersprungen hat und jetzt die einzige Zwölfjährige an der Highschool, die Kinder eigentlich erst ab 14 besuchen, ist. Sie findet in ihrer neuen Klasse keine Freunde und fühlt sich ausgeschlossen, da sie nichts von dem Geschehen und dem witzigen Alltag ihrer gleichalten Freunde an ihrer alten Schule miterlebt. Sie verbringt viel Zeit in ihrer Werkstatt, was die Beziehung zu ihren Freunden und ihrer Familie ebenfalls belastet.

Elfi wohnt in Numbani, einer Großstadt in Namibia, welche sehr futuristisch ist. In der Stadt herrscht Frieden, doch dieser wird gebrochen als der Terrorist Doomfist aus dem Gefängnis ausbricht. Elfi überlegt, wie sie ihre Gemeinde im Kampf gegen Doomfist unterstützen kann und entscheidet sich einen Roboter namens Orisa zu bauen, welcher den fiesen Doomfist besiegen soll. Doch Orisa macht leider mehr Probleme, als dass sie Efi und ihre Gemeinde im Kampf gegen Doomfist unterstützt. Dies schafft für Elfi viele Probleme. Des Weiteren ist sie aber, neben der Rettung der Stadt, noch mit der Erhaltung ihrer Freundschaften beschäftigt.

Ich empfand das Buch als recht langweilig und schleppend zu lesen, allerdings entwickelte sich Elfis Charakter im Laufe des Buches immer weiter. Das Thema Freundschaft wird stark behandelt, was das Buch wesentlich tiefgründiger machte, als erwartet. Ich finde, dass es eine Falschangabe des Verlages ist, das Buch als: „actiongeladener Abenteuerroman“ zu betiteln, da es das in kleinen Teilen zwar auch ist, größtenteils aber eher langatmig ist und das Thema Freundschaft mehr im Fokus steht als ein actiongeladenes Abenteuer. Außerdem sind einige Andeutungen wohl erst zu verstehen, wenn man Overwatch selbst gespielt hat, was in meinem Fall aufgrund der Altersfreigabe allerdings nicht möglich war.

Das Buch ist meiner Meinung nach für Kinder ab zehn Jahren geeignet.  Ich würde es in Teilen für Leser*innen weiterempfehlen, welche gerne ein eher tiefgründiges Buch über Freundschaften lesen wollen, allerdings nicht an Personen, welche einen actiongeladenen Abenteuerroman erwarten. Für Fans des Videospiels Overwatch mag das Buch auch von Interesse sein, da es offenbar mehr zum Hintergrund des Spiels erläutert. Ich bewerte das Buch mit zwei von fünf Lesepunkten.

Empfohlene Zitierweise

Jan Tersteegen, Rezension von: Nicky Drayden: Overwatch - Die Heldin von Numbani. In: LESEPUNKTE 2021, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/nicky-drayden-overwatch-die-heldin-von-numbani
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