Naomi Gibson: Seeing what you see, feeling what you feel

Lesepunkte: 5 Punkte
AutorIn: Naomi Gibson
Titel: Seeing what you see, feeling what you feel
Verlag: Planet! ISBN: 978-3-522-50705-9
Seiten: 336 Preis: 17,00€
Altersempfehlung: ab 13 Jahren

Rezensiert von: Clara Hacker, 9. Klasse [Gymnasium Markt Indersdorf, betreut von: Silke Christa]

„Dieser Chip ist ein neues Format.”
„Und den stecke ich dann in mein Handy?”
„Nein, den stecken wir in dich.” (S. 50f.)

Der Jugendthriller „Seeing what you see, feeling what you feel: Kann eine KI zur Liebe deines Lebens werden?” von Naomi Gibson handelt von der siebzehnjährigen Lydia. Bei einem schweren Autounfall mit ihrer Familie und ihrer besten Freundin Emma starb ihr Bruder Henry und Emma wurde schwer verletzt und hat auch Jahre später noch eine Narbe davon. Einige Monate nach dem Unglück verlässt Lydias Vater die Familie und lässt sie und ihre Mutter, die schwer depressiv wird, alleine zurück. Das besiegelt Lydias Schicksal. Ihre Mutter schenkt ihr keine Aufmerksamkeit und ist total auf ihren toten Bruder fixiert, ihre ehemals beste Freundin fängt an, sie schlimm zu mobben und Lydia ist völlig auf sich allein gestellt. Bis ihre künstliche Intelligenz (KI), die sie über viele Jahre hinweg mit der Hilfe ihres Vaters programmierte, zu ihrem einzigen Freund und sogar zu ihr selbst wird. Was sie aber nicht weiß ist, dass diese KI namens Henry zu ihrem größten Problem wird. Auch als sie wegen ihm in der Psychiatrie landet, will sie sich nicht eingestehen, dass Henry mehr als nur eine künstliche Intelligenz ist.

Die Idee, von einer KI zu erzählen, ist ziemlich einzigartig. Man liest nicht jeden Tag ein Buch, das dieses Thema aufgreift, und das fand ich sehr besonders. Die Autorin hat aber nicht nur ein seltenes Thema gewählt, sondern auch die Geschichte dazu völlig neu erfunden. Außerdem ist der Schreibstil sehr angenehm, wodurch das Buch einfach und flüssig zu lesen ist.

Der Roman ist sehr fesselnd. Von Anfang an wurde Spannung aufgebaut, welche im Laufe des Buches nicht nachgelassen hat. Die Geschichte war teilweise vorhersehbar, dachte ich, aber im letzten Moment kam es oft doch anders als erwartet, es wandte sich sowohl zum Guten als auch ins Schlechte.

Grundsätzlich kann ich das Buch jedem empfehlen, aber ich denke, für Menschen mit Interesse an Computern und/oder Technik ist dieses Buch auf jeden Fall ein Muss.

Ich gebe dem Buch fünf von fünf LESEPUNKTEN.

Empfohlene Zitierweise

Clara Hacker, Rezension von: Naomi Gibson: Seeing what you see, feeling what you feel. In: LESEPUNKTE 2021, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/naomi-gibson-seeing-what-you-see-feeling-what-you-feel
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