Krystal Sutherland: Es muss ja nicht perfekt sein

Lesepunkte: 5 Punkte
AutorIn: Krystal Sutherland
Titel: Es muss ja nicht perfekt sein
Verlag: cbj ISBN: 978-3-570-16523-2
Seiten: 400 Preis: 15,00 €
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Rezensiert von: Elena Diener, 8. Klasse [Deutzer Gymnasium, betreut von: Eric von Zeddelmann]

Der Roman „Es muss ja nicht perfekt sein“ von Krystal Sutherland handelt von dem 16-jährigen Mädchen Esther Solar und dem ebenfalls 16 Jahre alten Jonah Smallwood. Esther ist auf ihre Art sehr speziell, denn es gibt kaum etwas, wovor sie keine Angst hat. Die beiden treffen sich jeden Sonntag, um gemeinsam eine von Esthers fünfzig möglichen Ängsten zu bekämpfen.

Die Familie Solar ist seltsam. Die Mutter ist sehr abergläubisch, der Vater lebt seit einem Schlaganfall im Keller, Esthers Zwillingsbruder Eugene hat Angst vor der Dunkelheit und Esther selbst verlässt das Haus nur verkleidet. Trotz diesem Leben umgeben von Ängsten, weiß Esther nicht, welche ihre persönliche größte Angst ist. Zur Sicherheit hat sie eine Liste mit fünfzig möglichen Dingen, vor denen man Angst haben könnte, geschrieben. Pech nur, dass Jonah Smallwood, ein ehemaliger Grundschulfreund, diese Liste liest. Esther erzählt ihm von dem angeblichen Fluch, der von dem Tod selbst über ihre Familie gelegt wurde:  Jeder der Solars wird an seiner größten Angst sterben.

Um diesen Fluch zu brechen, treffen sich Jonah und Esther jede Woche, um sich immer einer der Ängste von der Liste zu stellen. So wollen sie den Tod anlocken und ihn bitten, den Fluch von der Familie aufzuheben. Dass ihr Vorhaben nicht nur ungewöhnlich ist, sondern auch zu spannenden und komischen Situationen führt, liegt auf der Hand. Beim Abarbeiten der Liste lernen die beiden nach und nach vieles über Ängste und das Angsthaben selbst. Dabei kommen sich Jonah und Esther auch immer näher.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Idee ist originell und die Geschichte interessant und ungewöhnlich, weshalb man sie gespannt verfolgt. Auch gut gefallen haben mir die vielen speziellen Figuren mit all ihren Ängsten. Keiner ist in diesem Buch perfekt und man kann sich gut mit dem/der einen oder anderen identifizieren. Es gibt immer wieder unerwartete Wendungen und die einzelnen Figuren bringen einen zum Nachdenken. Der Roman bringt vieles vom echten Leben mit sich und auch das gefällt mir sehr gut. Es gibt einen Hauch Romantik und man fiebert mit der Hauptperson mit. Außerdem gefällt mir der Schreibstil sehr, der Esther sozusagen begleitet, aber nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben ist. Auch das Ende ist sehr schön und passt zur Geschichte.

Ich gebe diesem großartigen Buch volle 5 Lesepunkt

Empfohlene Zitierweise

Elena Diener, Rezension von: Krystal Sutherland: Es muss ja nicht perfekt sein. In: LESEPUNKTE 2020, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/rystal-sutherland-es-muss-ja-nicht-perfekt-sein
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