Joan Lennon & Joan Dritsas: Talking History

Lesepunkte: 4 Punkte
AutorIn: Joan Lennon & Joan Dritsas
Titel: Talking History
Verlag: Templar Publishing ISBN: 978-1-78741-732-8
Seiten: 80 Preis: 19,99€
Altersempfehlung: ab 10 Jahren

Rezensiert von: Flora Eberl, 8. Klasse [Max-Ernst-Gymnasium Brühl, betreut von: Dagmar Lorenzen]

 

"Talking History“ ist ein illustriertes Sachbuch, das der brasilianische Comickünstler Andre Ducci, die Sozialwissenschaftlerin Joan Dritsas Haig und die Autorin und Übersetzerin Joan Lennon zusammen geschrieben und gestaltet haben.

Auf 80 Seiten behandelt das Buch Reden, die die Welt in den letzten 150 Jahren verändert haben und erklärt, wie die Reden entstanden sind und ihre Bedeutung für Politik und Gesellschaft. Dazu werden Auszüge der Reden abgedruckt und es gibt viele kurze Texte mit Informationen, durch die man die Hintergründe der Reden und auch die Folgen gut versteht. Die Informationen und Erklärungen sind in bunten illustrierten Infotexten oder wie in einem Comic angeordnet, so dass es für Jugendliche ansprechend ist und sie sind gut verständlich formuliert. Andererseits sind auf allen Seiten so viele Informationen und Erläuterungen, dass die Seiten etwas voll und unübersichtlich sind.

Das Buch beginnt mit einer Rede von Abraham Lincoln, dem amerikanischen Präsidenten, der 1863 während des amerikanischen Bürgerkriegs in einer kurzen Rede an die gleichen Rechte auf Freiheit und Demokratie für alle Amerikanerinnen und Amerikaner erinnerte und nicht schlecht über die Gegner sprach, obwohl Krieg war.

Es folgen noch 14 weitere Reden von anderen Politiker*innen und Aktivist*innen, zum Beispiel von Nelson Mandela, der in Südafrika 1964 angeklagt war, weil er für die Menschenrechte der schwarzen Bevölkerung gekämpft hatte. In seiner vierstündigen Rede forderte er die gleichen Menschrechte für alle Menschen. Später wurde Mandela der erste schwarze Präsident in Südafrika und erhielt 1993 den Friedensnobelpreis.

Danach folgen zum Beispiel Reden von Malala Yousafzai, Barack Obama und Angela Merkel. Das Buch endet mit zwei Reden von jungen Klimaaktivist*innen, die letzte Rede ist von Greta Thunberg von 2019 über den Klimawandel.

Durch die unterschiedlichen Informationen und Bilder und Tafeln zu den Reden versteht man die Atmosphäre und die Emotionen, die die Reden ausgelöst haben. Man merkt, dass Reden einen Einfluss haben und viele Menschen begeistern, mitreißen und überzeugen können. Weil fast alle Jugendlichen Greta Thunberg kennen, hat man auch das Gefühl, dass das Buch nicht nur ein Buch über Geschichte ist, sondern auch für die heutige Zeit wichtig ist, weil sich die Menschen, die die Reden gehalten haben, alle für ihre Überzeugungen eingesetzt haben und manche von ihnen dabei sehr mutig waren.

Deshalb versteht man, wie wichtig überzeugende Reden sind und dass es wichtig ist, sich mit Worten für wichtige Standpunkte einzusetzen.

Dadurch macht das Buch auch Mut. Ich empfehle das Buch deshalb absolut weiter, es ist ein sehr gutes Buch, auch wenn man sich bisher nicht so sehr für Politik und Geschichte interessiert hat. Ich gebe dem Buch 4 von 5 LESEPUNKTE, weil es vielleicht nicht alle Jugendlichen interessiert und man sich etwas Mühe geben muss, sich zurecht zu finden, weil die Seiten sehr voll gedruckt sind.

Empfohlene Zitierweise

Flora Eberl, Rezension von: Joan Lennon & Joan Dritsas: Talking History. In: LESEPUNKTE 2023, https://www.lesepunkte.de/rezension/joan-lennon-joan-dritsas-talking-history
Bitte setzt hinter die URL-Angabe in runden Klammern das Datum Eures letzten Besuchs dieser Online-Adresse.

Noch keine Kommentare bis jetzt

Einen Kommentar schreiben