Emily Bold: Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei

Lesepunkte: keine Bewertung
AutorIn: Emily Bold
Titel: Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei
Verlag: Planet! ISBN: 978-3-522-50745-5
Seiten: 400 Preis: 17,00€
Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Rezensiert von: Jannika Nusser, 11. Klasse [Margarete-Steiff-Gymnasium Giengen, betreut von: Jakob Jung ]

Der Roman „Palast der Lügen – Vergangen ist nicht vorbei“ von Emily Bold ist im Jahr 2022 im Planet!-Verlag erschienen. Noch gibt es keine veröffentlichte Fortsetzung zu diesem Buch, diese soll aber im Frühjahr 2023 erscheinen.

Nachdem ihr Bruder Elian nicht wie geplant von einem Zeitreiseauftrag im Jahr 1688 zurückkehrt, zu dem er aufgrund einer alten Blutschuld aufbrechen musste, entscheidet Sophie Dubois, dass sie das Schicksal selbst in die Hand nehmen wird, und reist selbst in der Zeit zurück.

Um ihren Bruder zu finden, wird ihr allerdings von dem geheimnisvollen Auftraggeber Hilfe in Form des mysteriösen Fremden Valentin Delacroix zur Seite gestellt. Das Problem hierbei ist aber: Sophie kann niemandem vertrauen. Allerdings sind die Gefühle, welche Valentin in ihr auslöst, dabei alles andere als hilfreich.

Die Handlung findet ausschließlich in Paris statt, am Anfang noch im Paris der Neuzeit, sehr schnell jedoch im Paris des Jahres 1688. Dort findet sich Sophie oft am Hof des Palasts von Versailles wieder.

Die Perspektiven, aus denen erzählt wird, wechseln sich zwischen verschiedenen Figuren ab: der der Protagonistin Sophie Dubois, aber auch von Valentin Delacroix und vom Auftraggeber, welcher „der Teufel von Paris“ genannt wird.

Sophies Ziel ist es, ihren Bruder so schnell wie möglich zu finden und wieder zurück in die Neuzeit mit ihm zu reisen. Dazu braucht sie Valentins Hilfe, zum einen da der Auftraggeber ihr zugesichert hat, Valentin würde auf sie aufpassen, zum anderen, weil Paris im Jahre 1688 für eine junge Frau alles andere als sicher ist.

Sophie muss also vor jedem auf der Hut sein, einschließlich Valentin, was das Unterfangen ebenso erschwert wie die Tatsache, dass Valentin in ihr Gefühle auslöst, die sie nicht einordnen kann und für die sie auch keinen Kopf hat.

Im Prolog des Buches wird die Entstehung der Blutschuld erzählt und man hat eine gute und spannende Einleitung in die Geschichte. So gewinnt man auch direkt einen kleinen Einblick ins Paris der Vergangenheit.

Das Buch war einfach zu lesen und dennoch immer spannend. Durch die verschiedenen Geheimnisse und Geschehen, die man erfährt, baut sich über das ganze Buch immer mehr Spannung auf, die am Ende des Buches auch in einem „Finale“ aufgelöst wird. Dadurch, dass man die verschiedenen Perspektiven der Charaktere lesen kann, kann man diese als Individuen viel besser verstehen und deren Handlungen nachvollziehen.

Dies macht die Geschichte wider Erwarten dennoch nicht durchschaubar. Immer wieder gibt es schockierende Entwicklungen der Handlung, und auch die Tatsache, dass das Buch ein offenes Ende hat, verstärkt nur die Spannung für den nächsten Teil. Ich war sehr begeistert und kann dieses Buch, was von Anfang an fesselnd war, nur weiterempfehlen.

Es war sehr interessant zu sehen, wie sich die einzelnen Charaktere im Buch immer weiterentwickeln, und wie die Protagonistin immer wieder mit neuen Hindernissen konfrontiert wird, und zu sehen, wie sie an diesen wachsen kann.

Das Buch war in vielerlei Hinsicht toll und ich kann es kaum erwarten, den nächsten Teil auch zu lesen.

Empfohlene Zitierweise

Jannika Nusser, Rezension von: Emily Bold: Palast der Lügen 1: Vergangen ist nicht vorbei. In: LESEPUNKTE 2022, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/emily-bold-palast-der-luegen-1-vergangen-ist-nicht-vorbei
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