Damian Dibben: Jake Djones. In der Arena des Todes

Lesepunkte: 3 Punkte
AutorIn: Damian Dibben
Titel: Jake Djones. In der Arena des Todes
Verlag: cbj, 2014 ISBN: 978-3-570-22478-6
Seiten: 346 Preis: 12,99 Euro
Altersempfehlung: ab 10 Jahren

Rezensiert von: Anna Hattler, 7. Klasse [Liebfrauenschule, Köln; Betreut von: Anne Garschagen]

Der 2013 erschienene Roman „Jake Djones. In der Arena des Todes“ von Damian Dibben handelt von Jake Djones und seinen GefährtInnen, die den Lauf der Geschichte gegen mächtige Gegner schützen und sich deswegen „Geschichtshüter“ nennen dürfen. Es handelt sich um den zweiten Band einer bisher dreiteiligen Serie. Man muss den ersten Teil aber nicht unbedingt gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.
Zu Beginn reist Jake Djones mit den anderen Geschichtshütern Nathan und Charlie in die Vergangenheit, um eine neue Ladung Atomium – den Stoff, der ihnen hilft, durch die Zeit zu reisen – entgegenzunehmen. Leider begeht Jake einen großen Fehler und sie verlieren das Atomium, was sie in eine ausweglos erscheinende Situation bringt. Denn ihr Vorrat an diesem Reisemittel ist nur sehr begrenzt. Darüber hinaus steckt eine alte Freundin, Topaz, in großen Schwierigkeiten, und die Freunde begeben sich bei ihrer Suche nach ihr in große Gefahr…
Wer Fantasybücher mag und somit Gefallen an Ideen wie der Vorstellung, dass es „Geschichtshüter“ gibt, findet, für den ist „Jake Djones. In der Arena des Todes“ sicher ein gutes Buch. Denn die Geschichte ist auch noch, zumindest überwiegend, sehr spannend geschrieben.
Sicherlich könnte das Buch auch etwas für geschichtlich Interessierte sein, da die Handlung hauptsächlich in der Vergangenheit, z.B. im antiken Rom, spielt. So lernt man viel über das Leben im alten Rom. Gegen Ende des Buches spielt beispielsweise die sogenannte „Arena des Todes“, das Kolosseum in Rom, eine wichtige Rolle (siehe Buchcover): Hier kommt es zum entscheidenden finalen Kampf zwischen Jake, seinen GefährtInnen und ihren FeindInnen.
Die Gestaltung der Figuren ist dem Autor Damian Dibben sehr gut gelungen. Vor allem die Hauptfigur Jake Djones gefällt mir, da sie sehr mutig und starrköpfig ist. Aber auch andere Figuren wie seine GefährtInnen, Lucius und Topaz, sprechen mich an, da sie alle sehr unterschiedliche Charaktere haben. Dementsprechend kommt es auch öfter mal zu Konflikten.
Allerdings gibt es auch ein paar Punkte, weshalb ich das Buch nicht so gut finde:
Die Geschichte ist an manchen Stellen zu überladen, sodass es schwer fällt, alles zu verstehen. So geht die Spannung ein wenig verloren. Beispielsweise passieren innerhalb von kurzer Zeit oft zu viele unterschiedliche Ereignisse, wodurch man sich nicht auf die eigentliche, wichtige Handlung konzentrieren kann.
Vor allem aber ist die Sprache des Buches nicht besonders schön gewählt, was vielleicht an der mangelnden Natürlichkeit der Erzählung und der Dialoge liegt, d.h. einige Teile der Handlungen und Dialoge wirken nicht realistisch, sondern zu konstruiert. Teilweise werden keine besonders schönen Formulierungen verwendet oder Sätze stellenweise zu sehr mit Adjektiven ausgestattet. Auf Grund dessen kommt es dazu, dass Momente, die eigentlich sehr spannend hätten sein können, langweilig und langatmig geraten, wie z.B. der abschließende Kampf in der Arena, bei dem es schwerfällt, als LeserIn den Überblick zu behalten. Immer wieder entgleiten einem die Informationen, kurz nachdem man sie gelesen hat, und man kann sich nicht mehr an das gerade Gelesene erinnern. Ob all diese Mängel der Übersetzung zu Lasten zu legen sind oder ob das Buch im Original auch so geschrieben ist, kann ich leider nicht sagen. Zudem fehlt es der Geschichte meiner Meinung nach leider an Humor.
Deshalb bekommt das Buch von mir 3 lesepunkte. 4 für die Idee, aber 1 Punkt Abzug für die Sprache und die genannten Schwächen in der Umsetzung.

Empfohlene Zitierweise

Anna Hattler: Rezension von: Damian Dibben: Jake Djones. In der Arena des Todes. In: LESEPUNKTE, URL: http://lesepunkte.uni-koeln.de/rezensionen/damian-dibben-jake-djones-in-der-arena-des-todes/
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