Die Geschichte rund um den Gurkenkönig wird von Wolfgang erzählt, der zwölf Jahre alt ist. Er lebt mit zwei Geschwistern, seinen Eltern und seinem Opa zusammen in einem Haus. Er hat Probleme mit einem Lehrer in der Schule, denn der nimmt nur Unterschriften vom Vater an, die der Lehrer Vaterunterschriften nennt.
Eines Tages taucht ein Frosch im Haus der Familie auf, der behauptet, der Gurkenkönig zu sein und sich für sehr wichtig hält. Er ist frech, wahnsinnig nervig und bringt einige Verwirrungen und Streitereien in die Familie. Doch das sehen nicht alle so; der Vater will dem Gurkenkönig bei seinem Plan helfen, wieder zurück zu seinen Untertanen zu kommen, sodass sogar die Eltern großen Krach haben…
Der Schreibstil ist locker und hat mir gut gefallen, das Buch ließ sich gut lesen. Die einzelnen Charaktere der Familie waren interessant und der widerliche Gurkenkönig wurde gut beschrieben. Man konnte sich gut in die Familie und Wolfgang hinein versetzen.
Die Geschichte war nett – bis zur Seite 117: Ab dort wird das Wort "Neger" verwendet, das negativ, abwertend und beleidigend ist. Es wird in der Erklärung zu diesem Wort auch noch verharmlost. Aber auch, wenn man das Wort durch "arme afrikanische Kinder" ersetzen würde, fände ich den Text und die Geschichte überhaupt nicht lustig. Denn so lernen die lesenden Kinder natürlich nicht, wie schlimm dieses Wort ist. Ab der Seite 117 gefiel mir das Buch daher leider nicht mehr so gut und ich fand es auch nicht mehr so spannend.
Ich vergebe 2 Lesepunkte.
Liebe Jolie,
die Diskussionen über diese Wörter sind (leider) nach wie vor aktuell und werden hauptsächlich von den Menschen verteidigt, die sie nicht betreffen und das ist unbeschreiblich. Umso mutiger und feinsinnig ist Deine Rezension. Das “N” Wort war noch nie nett gemeint und ist definitiv nicht korrekt. Eine tolle Rezension!