Cecilia Vinesse: The Summer of Us

Lesepunkte: 4 Punkte
AutorIn: Cecilia Vinesse
Titel: The Summer of Us
Verlag: dtv ISBN: 978-3-423-74052-4
Seiten: 304 Preis: 12,95€
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Rezensiert von: Melissa Jauch, Q1 [Erzbischöfliche Ursulinenschule, betreut von: Christine Mertes]

Der Roman „THE SUMMER OF US“ wurde von Cecilia Vinesse geschrieben und aus dem Amerikanischen von Stephanie Singh ins Deutsche übersetzt. Veröffentlicht wurde der Roman vom dtv Verlag im Jahr 2018.

Die Freundesgruppe, die aus den drei Mädchen Aubrey, Rae und Clara und den Jungen Jonah und Gabe besteht, begibt sich auf eine abenteuerliche Reise nach ihrem Schulabschluss. Sie erhoffen sich den Sommer ihres Lebens, zu erleben, bevor sich ihre Wege, wegen des College, in die ganze Welt trennen. Die Freundesgruppe reist zusammen zwei Wochen lang durch Europa mit dem Zug. Die Interrail-Reise beginnt und endet in London.

 

Rae und Aubrey planten die Reise seit der Mittelstufe nur zu zweit, haben sich aber dann schlussendlich dazu entschlossen, Clara, Jonah und Gabe mitzunehmen. Während der Reise lernen sich die fünf Freunde neu kennen und merken, dass sie sich alle in dem letzten Jahr verändert haben. Es scheint so, als würde alles aus dem Ruder laufen, denn Rae ist in Clara verliebt und kann es ihr nicht sagen, weil Clara heterosexuell ist und ein Geständnis die Freundschaft verändern könnte. Doch auch zwischen den anderen Freunden gibt es Konfliktpotenzial, da es zwischen Gabe und Aubrey einen geheimen Kuss gab. Der Kuss muss deshalb geheim bleiben, da Aubrey in einer Beziehung mit Jonah ist und erschwerend kommt noch hinzu, dass Gabe und Jonah beste Freunde sind. Somit ist nicht nur die Beziehung von Aubrey und Jonah gefährdet, sondern auch die zwischen den beiden Jungs. Inmitten der Reise kommt es zum Streit und die Gruppe trennt sich, aufgrund der Konflikte. Wird die Freundesgruppe sich wieder finden oder werden Sie alle im Streit auseinander gehen und sich überall auf der Welt verteilen?

 

Der Roman beschreibt zwei verschiedene Perspektiven, einmal die von Rae und einmal aus der Sicht von Aubrey. Die Handlung des Romans wird immer abwechselnd aus den beiden Sichten beschrieben. Dadurch kann man sich besser in die Lage der beiden Charaktere versetzen und erfährt die Gedanken und Gefühle. Dadurch wird es der/dem Leser*in  ermöglicht, sich eine eigene  Meinung zu  bilden und zu überlegen, wie man selbst ich in bestimmten Situationen reagiert hätte. Die Distanz zu den Leser*innen wird dadurch verringert.

 

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, da mir die verschiedenen Sichtweisen der beiden Hauptcharaktere in den Kapiteln geholfen haben, die Situation nachvollziehen zu können und  ich mir als Leserin besser eine eigene Meinung bilden konnte. Zu Beginn des Romans empfand ich es als sehr schwierig mir die Namen zu merken und den Beziehungen untereinander zu folgen und nichts zu verwechseln. Das legte sich jedoch nach einer gewissen Zeit und man konnte dem weiteren Verlauf der Handlung gut folgen. Es wird nicht viel Spannung im Roman erzeugt und das Ende war sehr vorhersehbar, was mich persönlich jedoch nicht gestört hat. Ich würde den Roman auf jeden Fall an Leser*innen weiterempfehlen, die gerne klassische Liebesromane mit Konfliktpotenzial lesen. Ich würde den Roman nicht an Leser*innen weiterempfehlen, für die ein großer Spannungsaufbau und ein nicht zu erwartendes Ende von großer Bedeutung ist. Abschließend lässt sich sagen, dass mir der Roman sehr gut gefallen hat und ich diesen immer wieder lesen würde. Das Buch bewerte ich mit vier von fünf Lesepunkten und würde es ab einem Alter von 14 Jahren empfehlen.

Empfohlene Zitierweise

Melissa Jauch, Rezension von: Cecilia Vinesse: The Summer of Us. In: LESEPUNKTE 2021, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/cecilia-vinesse-the-summer-of-us
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