Carsten Steenbergen: Florance Bell und die Melodie der Maschinen

Lesepunkte: 4 Punkte
AutorIn: Carsten Steenbergen
Titel: Florance Bell und die Melodie der Maschinen
Verlag: Ueberreuter ISBN: 978-3-7641-7115-5
Seiten: 384 Preis: 17,95€
Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Rezensiert von: Julia Felux, 6. Klasse [Gymnasium Markt Indersdorf, betreut von: Silke Christa]

„Florance Bell und die Melodie der Maschinen“ ist ein historischer Roman, der zur Zeit der Herrschaft Napoleons in England spielt. Er ist 2021 im Ueberreuter-Verlag erschienen, hat in der gebundenen Ausgabe 373 Seiten und wurde von Carsten Steenbergen geschrieben.

Das Buch handelt von der 15-jährigen Florance Bell, die im Jahr 1820 als Assistentin des französischen Meistermechanikers Monsieur Pignon arbeitet. Zu ihren Aufgaben gehört es, sich um die Dampfdroschken von Lord Edward zu kümmern und den Betrieb in Stand zu halten. Sie lebt auf Birch Manor, dem Anwesen von Earl Hellingway, einem berühmten Erfinder. Dort findet ein wichtiges Symposium statt, bei dem der Earl seine neueste Erfindung vorstellen wird. Florance kann es kaum erwarten, die Maschine zu sehen, weswegen sie sich kurzerhand in die Maschinenhalle schleicht und in die Maschine hineingeht. Währenddessen greifen Rebellen Birch Manor an, um die Erfindung zu stehlen, und die Kinder des Earls müssen fliehen. Florance ist inzwischen in der Maschine eingesperrt worden und der Earl wurde festgenommen. Die Rebellen sind mit der Maschine und Florance mittendrin geflohen. Wird es Florance gelingen, den Rebellen zu entkommen, oder haben die Rebellen mit ihren Zielen doch Recht?

Besonders schön ist meiner Meinung nach das Cover. Es ist schön in Blautönen gestaltet und hat mich sofort angesprochen. Bei dem Titel erwartet man gar nicht diese Geschichte, weswegen ich, wenn ich nur den Titel gehört hätte, nicht das Buch lesen würde. Aber es lohnt sich.

Am Ende gibt es eine überraschende Wendung, die ich nicht erwartet habe. Es ist spannend, aber nicht zu brutal geschrieben, was ich gut finde. Allerdings stören mich manchmal die Konversationen zwischen zwei Nebenfiguren, den Geschwistern Victoria und Edward, da sie immer über das Gleiche reden. Victoria ist fast die ganze Zeit über nervig, und als sie „normal“ ist, kommt sie nicht mehr vor. Außerdem finde ich es schade, dass man nichts von Florance‘ Zeit in London erfährt.

Alles in allem ein tolles Buch, das nach einer Fortsetzung schreit und das 4 von 5 Punkten redlich verdient hat.

Empfohlene Zitierweise

Julia Felux, Rezension von: Carsten Steenbergen: Florance Bell und die Melodie der Maschinen. In: LESEPUNKTE 2021, https://www.lesepunkte.de/rezensionen/carsten-steenbergen-florance-bell-und-die-melodie-der-maschinen
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