Britta Benke: Wer ist eigentlich dieser Kandinsky? (Kinder entdecken Kunst)

Lesepunkte: 3 Punkte
AutorIn: Britta Benke
Titel: Wer ist eigentlich dieser Kandinsky? (Kinder entdecken Kunst)
Verlag: Kindermann Verlag, 2008 ISBN: 978-3-934029-32-3
Seiten: 44 Preis: 15,50 Euro
Altersempfehlung: ab 10 Jahren

Rezensiert von: Alexandra Patrizia Seidl, 6. Klasse [Bischöfliches Gymnasium Josephinum, Hildesheim; Betreut von: Dr. Sabine Schreiner]

Wassily Kandinsky lebte von 1866-1944. Er wurde in der russischen Stadt Moskau geboren. Kandinsky war einer der ersten Künstler, der im 20. Jahrhundert abstrakt malte.
Schon als Dreijähriger soll er ein gutes Gefühl für Farben gehabt haben. Wassily zog als Fünfjähriger mit seiner Familie nach Odessa. Später zog er alleine oder mit Freundinnen nach Moskau zurück, danach in die Nähe von Paris, nach Murnau, nach Stockholm und wieder zurück nach Moskau, nach Weimar, Dessau, Berlin und schließlich erneut nach Paris.
Auf den ersten Seiten des liebevoll gestalteten Buches erfährt man, dass Kandinsky als Ausdrucksmittel meist Formen, Punkte, Linien und Flächen mit einer durchdachten Farbpalette benutzte, um seine Ideen abstrakt darzustellen. In den darauf folgenden Seiten des Bildbandes geht es darum, wie und wo Wassily malte. Zum Beispiel reiste er mit seiner ehemaligen Schülerin und Freundin Gabriele Münter nach Murnau (Oberbayern). Gabriele kauft 1909 ein Haus in Murnau, in dem sich beide besonders im Sommer oft aufhielten. 1915 trafen sich Gabriele Münter und Wassily Kandinsky in Stockholm (Schweden) zum letzten Mal und trennen sich dann endgültig.
Kandinsky war der Meinung, dass man Farben nicht nur sehen, sondern auch hören könne. Für ihn ist Grün der ruhige, mitteltiefe Ton einer Geige, Zinnoberrot dagegen steht für heftige Trommelschläge.
Im Buch sind großformatig Bilder vieler seiner Werke, die er zum Beispiel am Bauhaus in Weimar und Dessau, einer berühmten Kunstschule für moderne Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, malte.
Am Ende des Buches befindet sich eine Liste von Museen, in denen man Kandinskys Werke betrachten kann, zum Beispiel auch in Hannover im Sprengel Museum.
Mein Lieblingsbild ist „Komposition VIII“. Es ist gleichzeitig geometrisch und bunt und für mich zeigt das Bild etwas Freies und Wildes. Kandinsky sagte einmal: „Da die Zahl der Farben und Formen unendlich ist, so sind auch die Kombinationen unendlich […]“. Und genau das, finde ich, spiegelt sich in diesem Bild wider.
Ich finde das Buch interessant, denn ich kannte Kandinsky nicht und hatte seinen Namen auch noch nie gehört. Ich habe das Bild „Komposition VIII“ gesehen und es hat mir so gut gefallen, dass ich mehr über diesen Künstler und seine Werke erfahren wollte. Er malte viele Landschaften, die ich persönlich sehr schön finde.
Das Buch ist gut verständlich und die Texte zu den Bildern fordern auf, seine Werke noch einmal genauer zu betrachten, um auch kleine Details aufmerksam wahrzunehmen.
Das Buch ist eher etwas für Kinder, die sich für Kunst sehr interessieren.
Ich gebe dem Buch drei von fünf Lesepunkten.

Empfohlene Zitierweise

Alexandra Patrizia Seidl: Rezension von: Britta Benke: Wer ist eigentlich dieser Kandinsky? (Kinder entdecken Kunst). In: LESEPUNKTE, URL: http://lesepunkte.uni-koeln.de/rezensionen/britta-benke-wer-ist-eigentlich-dieser-kandinsky-kinder-entdecken-kunst/
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