In dem Buch „House of Marionne“ von J. Elle geht es um die 17-jährige Quell. Sie hat magische Kräfte, musste diese aber ihr Leben lang verstecken. Nach einem schlimmen Vorfall, kommt sie an eine besondere Schule – das House of Marionne. Dort leben Menschen mit Magie, die sich an viele strenge Regeln halten. Quell hofft, dort sicher zu sein – aber schnell merkt sie, dass auch diese Welt voller Gefahren ist.
Der Anfang des Buches ist sehr spannend. Man will sofort wissen, was es mit Quells Kräften auf sich hat und warum sie sich verstecken musste. Die Geschichte ist in drei Teile aufgebaut: Zuerst kommt Quell in die Schule, dann lernt sie die Welt dort kennen und am Ende muss sie eine schwere Entscheidung treffen.
Was gut ist
Die magische Welt ist sehr interessant. Es gibt viele spannende Ideen, zum Beispiel geheime Bälle, besondere Prüfungen und verschiedene „Klassen“ von Magiern. Die Schule wirkt wie ein geheimnisvoller Ort voller Geschichten. Auch die Hauptfigur Quell ist stark und mutig, gleichzeitig aber auch unsicher – das macht sie sehr sympathisch. Sie wirkt wie ein echter Mensch, der viele Gefühle hat. Auch andere Figuren wie Jordan bringen Schwung in die Geschichte. Da man zu Anfang des Buches, relativ wenig über Jordan erfährt, will man unbedingt mehr über ihn und seine Geschichte erfahren. Zudem streiten die beiden sehr gerne, was der Geschichte nicht nur Abwechslung, sondern auch etwas Witziges verleiht.
Was nicht so gut ist
Manchmal ist die Handlung vorhersehbar, also man ahnt schon, was als Nächstes passiert. Auch das Magiesystem ist etwas kompliziert, es werden viele neue Begriffe eingeführt, aber nicht immer gut erklärt. Manche Szenen wirken auch etwas übertrieben oder zu lang. Der Schreibstil ist zwar schön, aber manchmal etwas zu beschreibend, man hätte lieber mehr von der Welt, in der Quell lebt, gesehen und erlebt, anstatt sehr lange über ein einziges Erlebnis zu lesen.
Trotzdem liest sich das Buch insgesamt gut. Die Sprache ist modern und ist passend für Jugendliche. Es geht auch um Themen wie Ungerechtigkeit und Zugehörigkeit – das macht die Geschichte wichtig und aktuell.
Fazit
„House of Marionne“ ist ein spannendes Fantasy-Buch mit einer starken Hauptfigur und vielen guten Ideen. Es hat zwar ein paar Schwächen, macht aber Lust auf die Fortsetzung.
Ich vergebe 3 von 5 LESEPUNKTEN. Ein gutes Buch, dass man empfehlen kann, auch wenn nicht alles perfekt ist.