Der Roman „Sonne Moon und Sterne“ von Lara Schützsack handelt von einem Mädchen namens Gustav. Wie sie zu ihrem Namen gekommen ist, weiß niemand so recht. Doch es ist für die Geschichte nicht wichtig.
Der Roman beginnt mit dem letzten Schultag vor den Sommerferien. Ein neuer Junge stellt sich in Gustavs Klasse vor. Sein Name lautet Moon. Er trägt eine Glitzerleggins und hat lange Haare, weswegen er von seinen Klassenkammeraden auch „Glitzerfreak“ genannt wird. Gustav selbst hat mit eigenen Sorgen zu kämpfen. Ihre Eltern sagen ihren langersehnten Urlaub in Dänemark wegen einer Ehekrise ab. Für das Mädchen und ihre zwei Schwestern bricht die Welt zusammen. Doch dann trifft sie im Freibad Moon und es beginnt eine komplizierte und zugleich schöne Freundschaft.
Der Roman handelt von Freundschaft, Familie und der Pubertät. Die Geschichte ist schön geschrieben. Das Buch ist auf eine ganz besondere Weise spannend. Obwohl man zuerst meint, dass nicht viel passiert, konzentriert sich der Text auf Moral und Menschlichkeit. Es gilt, nicht gegen einen Feind zu kämpfen, sondern gegen seine eigenen Emotionen. Dank der genauen Erläuterung von Gustavs Gefühlen, Gedanken und Vorlieben, fühlt man sich, als wäre man Gustav selbst.
Was mir nicht gefällt ist, dass Schimpfwörter in der wörtlichen Rede benutzt werden. Denn es verleiht dem Buch meines Erachtens eine Art Oberflächlichkeit und junge LeserInnen könnten zum Benutzen von solchen Begriffen ermutigt werden.
Deswegen gebe ich dem Buch alles in allem vier von fünf Punkten. Ich empfehle den Roman allen, außer Grundschulkindern weiter, da es eine schöne und emotional geprägte Geschichte ist.